Die Diskussion hat das Bremerhavener Magistratsmitglied Ralf Rüdiger Heinrich (Grüne) angestoßen. Er verweist auf den sinkenden Containerumschlag in Bremerhaven, und seiner Ansicht nach wird sich das auch nicht ändern. Außerdem werde durch die Automatisierung der Flächenbedarf für den Containerumschlag geringer.
Offshore-Branche benötigt Platz und Kajen
Im Gegensatz dazu werde der Bedarf an Flächen und Kajen für den Offshore-Umschlag rasant steigen, wenn Deutschland und die anderen europäischen Staaten reihenweise Windparks auf hoher See bauen. Bis der dafür vorgesehene Energy-Port im Blexer Bogen Realität geworden ist, würden noch viele Jahre vergehen. Den Offshore-Firmen müssten aber spätestens ab 2025 Flächen und Kajen zur Verfügung gestellt werden, damit Bremerhaven von diesem Wachstumsmarkt profitieren kann. Heinrich fordert deshalb, dass den Unternehmen dauerhaft Flächen auf der Stromkaje zur Verfügung gestellt werden.
Abschreckendes Angebot
Hafensenatorin Kristina Vogt (Linke) hat aber schon klargestellt, dass der Offshore-Umschlag an der Stromkaje allenfalls zeitlich befristet möglich sein wird. Dieses Angebot, so Heinrich, wirke auf die Offshore-Unternehmen abschreckende. Er kritisiert die einseitige Fixierung der Politik auf den Containerumschlag. Wie gehen nun die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und Linken im Hafenausschuss mit dem Thema um?