Sie hätten lange auf diesen Tag hingearbeitet, so Schulleiter Christian Mattick, was aus bekannten Gründen eine Zeit lang nur eingeschränkt möglich war. Für den Schulträger, den hiesigen Landkreis, zitierte die stellvertretende Landrätin Michaela Holsten den Philisophen Immanuel Kant: „Ich kann, weil ich will, was ich muss.“ Nach ihrem Dafürhalten könne das „Müssen“ durch „Dürfen“ ersetzt werden, denn es sei ein Privileg, sich aussuchen zu dürfen, welcher Werdegang nach dem Abitur eingeschlagen wird.
Carsten Schütz dankte im Namen des Schulelternrates den Familien und den Lehrkräften für Begleitung und Unterstützung.
Von Tafelkreide zum Smartboard
Jahrgangssprecher Josha Eggers hielt sich in seiner, mit kabarettistischen Elementen ausgestatteten Abschlussrede ganz genau an die Vorgaben der Organisatorin Ramona Wagner: „Nicht länger als fünf Minuten.“ In diese fünf Minuten packte er seinen umfassenden Dank an sämtliche Wegbegleiter während der neunjährigen Schulzeit.
Die „Seuche“ ließ er außen vor, erwähnte aber die technische Entwicklung von Tafelkreide und Tageslichtprojektor bis zum digitalen Smartboard.
Schulleiter Mattick gab zur Kenntnis, dass während seiner zwölf Jahre in diesem Amt kein Jahrgang über eine derart solide Konstitution verfügt habe, wie eben dieser.
Keine Prüfung hätte aus Krankheitsgründen verschoben oder nachgeholt werden müssen. Zudem hätten die Abiturienten mit einer Durchschnittsnote von 2,37 einen Bestwert erzielt, 24-mal habe eine Eins vor dem Komma der Abiturnote gestanden.
Die Weg in die Zukunft ist frei
Die Abiturienten sollten nunmehr zuversichtlich ihre Zukunft gestalten können, dazu gehöre jedoch auch „eine Waschmaschine bedienen zu können, wenn das Hotel Mama geschlossen ist.“
Die künstlerische Ausrichtung am St.-Viti-Gymnasium mit Theater, Orchester und Gesang nannte Mattick „Demokratie erhaltende Funktion“, und wie sich das anhört, stellten der Oberstufenchor unter der Leitung von Mandy Schwarzbach-Kraatz und die Big Band mit Friedemann Michalek unter Beweis.
Anführt von ihren Tutoren Ramona Wagner (Physik), Inca Jacoby (Englisch), Torsten Reimer (Politik und Wirtschaft), Marlene Sinhuber (Deutsch), und Katja Kütemeyer (Chemie) kamen die 84 Schülerinnen und Schüler auf die Bühne, um unter dem Applaus ihrer Angehörigen ihre hart erarbeiteten Zertifikate entgegenzunehmen.
Die Abiturienten 2023
Abd Al Rahman Ahmed, Alpers Mailin, Bahrenburg Elea, Bars Jana, Bäuerle Jana, Bayrak Taha, Behrens Emma, Behrmann Nina, Beneke Katharina, Bhonsle Nisha Sophie, Bittersohl Pauline, Brandt David, Brandt Mieke, Brisevac Matteo, Brunkhorst Philip, Bruns Jette, Chmielewski Kaya, Corleis Jannes Hinrich, Dahle Sarah, Drews Gracjan-Oliwier, Duong David, Eckhof Pia, Eckhoff Lea, Eggers Josha, Flucke Thea, Fricke Emily, Gerdau Jarne, Gerdes Molinas Alicia, Gergert Sascha, Gill Linus, Glinsmann Sontje, Grinke Zoe, Hartmann Freija, Heiduk Alina, Heinemann Jette, Heins Johanna, Heins Lennert, Heitmann Femke, Heitmann Lena, Hildebrandt Reyk, Hinrichs Lasse, Holsten Luisa Maria, Holsten Svea, Huß Frithjof, Itzek Eleni, Kless Eva, Klindwort Tom, Kuhr David, Mahnken Veda, Martens Persefone, Martens Tobias, Mecklenburg Kim, Mende Sophie Annabell, Meyer Hilke, Meyer Jakob, Meyer Nick, Müller Simon, Muzhaev Amir, Nienstedt Till, Oetinger Tristan, Oetjen Jette, Ossarek Mona, Otten Rebecca, Postels Aaron, Reichow Matthis, Reinert Pia, Riedelsheimer Max, Schnabel Karina, Schoo Malte, Schulze Greta, Sivasubramaniam Saranka, Stein Maximilian, Tausendfreund Emmely, Tebbe Sarah, Treu Joana, Trinh Lan Anh, van Setten Emely, Viebrock Annkathrin, Viebrock Elisa, Viebrock Mona Lynn, Vogt Bastian, Wendelken Luca, Wolf Finja, zum Felde Clemens.

Christoph Dodenhof und Max Riedelsheimer vom Oberstufenchor mit „Einatmen“ von Roger Cicero gemeinsam mit der Big Band Foto: Gerad Holsten