Grundsätzlich freue ich mich über alle Tiere in unserem Garten, egal ob kurz zu Besuch, wie der kleine Feldhase oder die Katze der Nachbarn. Oder als dauerhafte Bewohner, wie der Frosch, der sich kürzlich unseren Teich als neues Zuhause ausgesucht hat. Selbst der Maulwurf, der hin und wieder in unserem Beet oder auf unserem Rasen seine Spuren hinterlassen hat, darf gerne wiederkommen. Mit einigen aktuellen Bewohnern kann ich mich aber einfach so gar nicht anfreunden. Kreuzspinnen - und zwar nicht gerade kleine Exemplare - haben sich bei uns eingenistet. Leider nicht in irgendwelchen hinteren Ecken im Garten, wo sie mich nicht weiter stören. Sondern an unserer Sitzbank, an der Abdeckung vom Grill oder der Box für unsere Polster.
Und obwohl ich weiß, dass die Tiere ökologisch unheimlich wertvoll sind, mir nichts weiter tun können und wahrscheinlich mehr Angst vor mir haben, als ich vor ihnen, kann ich mir nicht helfen. Jedes Mal läuft mir ein Schauer über den Rücken, wenn sie mir zu nahe kommen und ich ihre kunstvoll gewebten Netze beiseite wische.
Einen besonderen Disput trage ich mit einem Exemplar in unserem Carport aus. Jeden Morgen hat die Spinne mein Auto in ihre Netzanlage eingebaut, jeden Morgen muss ich mich schlangenhaft in mein Auto quetschen (damit der Achtbeiner nicht auf mich fällt) und beim Losfahren zwangsläufig auch das Netz zerstören. Nur um über Nacht wieder aufs Neue „benetzt“ zu werden. Angeblich sollen der Geruch von Lavendel, Essig oder Zitrone die Tiere auf natürliche Weise an andere Orte vertreiben. Muss ich unbedingt ausprobieren. Und falls Sie auch noch einen Geheimtipp gegen Spinnen haben, melden Sie sich gerne. Vielen Dank!