Wo ist all das Basilikum hin? Seit Wochen - gefühlt Monaten - steht das Gewürzkraut auf unserer digitalen Einkaufsliste und kann nicht abgehakt werden. Weil das grüne Zeug aus sämtlichen Supermarktregalen verbannt scheint. Egal, ob Dorum, Langen, Schiffdorf oder Bremerhaven. Egal, ob Vollsortimenter oder Discounter: Es gibt einfach nirgends mehr Basilikum zu kaufen. Dabei war in meiner naiven Vorstellung so ein eingefrorenes Gewürz eigentlich keine Saisonware und eigentlich auch relativ pflegeleicht. Ganz im Gegensatz zur taufrischen Variante des auch Königskraut genannten Gewürzes im Topf. Die in unserer Küche tatsächlich nie lange überlebt. Und zwar nicht nur, weil wir gerne damit würzen. Sondern vor allem, weil das zarte Pflänzchen in unserem Haushalt meist nach wenigen Tagen resigniert und die Ohren hängen lässt. Mein leider nicht ganz so grüner Daumen lässt grüßen. Ich habe es auch schon mit allerlei Tipps versucht: Standort verändern, mehr gießen, weniger gießen. Alles umsonst. Das Basilikum im Topf weilt nie lange unter uns. Die tiefgekühlte Variante war damit eigentlich perfekt für uns. Solange es sie denn zu kaufen gab. Immerhin habe ich mittlerweile eine gefrorene Kräutervariante gefunden, die zumindest teilweise Basilikum enthält. Sie ist aber nur ein schwacher Trost. Und lässt mich sogar überlegen, es doch noch einmal mit der Variante im Topf zu versuchen. Für deren wahrscheinlich kurzes Leben entschuldige ich mich vorsorglich schon einmal im Voraus.