Moin

Auch Familienväter vergessen manchmal etwas

Vergangene Woche bin ich an einem Tag gleich zweimal von Nordenham nach Bremerhaven gefahren. Eine völlig unnötige Aktion. So kam es dazu.

Timo Kühnemuth

Unsere beiden Töchter haben in der zweiten Herbstferien-Woche an einer Freizeit der Sportjugend teilgenommen. Meine Frau, unser vierjähriger Sohn und ich haben diese Zeit für kleine Ausflüge ins Umland genutzt. Zum Beispiel stand am vergangenen Donnerstag unter anderem zu einem Café in Bremerhaven. Der Kleine war auf dem Weg dorthin im Auto eingeschlafen und musste dementsprechend vom Parkplatz bis zum Sitzplatz mit dem Buggy transportiert werden. Damit die Kinderkarre nicht im Weg steht, parkte ich sie nicht neben unseren Tisch, sondern - hinter einer Wand versteckt - in der Garderobe. Der Kaffee war lecker, die Waffeln ebenfalls. Gut gelaunt, gestärkt und wieder fit ging es anschließend zurück zum Fahrzeug und wieder nach Nordenham. Als ich zu Hause - nur eben - etwas aus dem Kofferraum holen wollte, fiel es mir auf: Der Buggy war nicht da; er stand noch in der Garderobe. Es war schon kurz nach 16 Uhr, das Café hatte nur noch bis 17 Uhr auf. Also ging es für mich allein im Galopp zurück zur Seestadt. Was für eine unnötige Aktion! Aber wie heißt es doch so schön? Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Reifen haben.

Timo Kühnemuth

Reporter

Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.

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