Am Sonntag wurde an der Columbuskaje in Bremerhaven eine Wasserleiche entdeckt. Nun sind neue Details bekannt geworden: Wie die Polizei Bremerhaven am Montag berichtete, sollen Arbeiter die Leiche entdeckt und die Polizei gerufen haben.
Da die Person im Wasser der Weser trieb, war zunächst die Wasserschutzpolizei Bremen zuständig. Zusammen mit Einsatzkräften der Feuerwehr Bremerhaven wurde die Leiche am Sonntagmorgen geborgen - dort, wo normalerweise die Kreuzfahrt-Riesen anlegen. „Insgesamt waren acht Einsatzkräfte der Feuerwehr, unter anderem Taucher, vor Ort“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Stefan Zimdars.
Identität konne noch nicht geklärt werden
Inzwischen hat die Polizei Bremerhaven die Ermittlungen übernommen. Wie Sprecher Jens Ammermann mitteilt, wird derzeit die Todesursache untersucht. Ob ein Verbrechen vorliegt, dazu könne noch nichts gesagt werden.
Derzeit werde geklärt, ob der Leichnam, der sich in Bremerhaven befindet, für weitere Untersuchungen nach Hamburg überführt werden soll.
Fest steht laut Ammermann bislang nur, dass es sich um einen Mann handelt. Die Identität der Person aus der Weser konnte noch nicht festgestellt werden. Das soll offenbar auch äußerst schwierig sein. Weitere Informationen zu dem Fall will die Polizei im Laufe der Woche mitteilen. Die Ermittlungen bräuchten Zeit.
Grausige Funde in der Vergangenheit
Es ist nicht das erste Mal, dass in der Weser oder der Geeste Wasserleichen entdeckt werden. Zuletzt wurde etwa am 26. Juni dieses Jahres auf der Sandbank „Hoher Knechtsand“ eine Person gefunden.Bei der Toten handelte es sich um eine seit Mai vermisste Braunschweigerin. Auf ein Gewaltverbrechen gab es keine Hinweise.
Mehr als ein Jahr zuvor, am 1. März 2022, wurde die Leiche der ermordeten Bremerhavenerin Ekaterina B. am Weserdeich in einem Koffer gefunden - mehr als einen Monat nach ihrem Verschwinden. In dem Fall ist das Urteil am Landgericht Bremen bereits gesprochen worden. Der Ehemann soll die Frau ermordet haben, weil sie ihn verlassen wollte.