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Zu viel Geld gezahlt? So überprüfen Sie Ihre Gasrechnung

Nach Beginn des russischen Angriffskrieges haben die Energieanbieter die Preise zum Teil drastisch erhöht. In dieser Woche hat EWE angekündigt, die Preise zu senken. Was man immer im Blick behalten sollte, ist die Rechnung.

Die Gaspreise sind wegen des Ukraine-Kriegs erst kräftig gesteigen, jetzt geben sie wieder leicht nach.

Die Gaspreise sind wegen des Ukraine-Kriegs erst kräftig gesteigen, jetzt geben sie wieder leicht nach. Foto: picture alliance/dpa

Hier erklärt der Oldenburger Energieversorger seine Gasrechnung (Klicken Sie sich durch die Grafik unten im Artikel, die Zahlen sind von 2019). Die Verbraucherzentrale sagt, was man beachten sollte.

Neben dem Zeitpunkt der Rechnungsstellung sorgt auch der Inhalt von Strom- und Gasrechnungen immer wieder für Fragen bei Kunden. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen stellt die fünf häufigsten Fehlerquellen vor.

Falscher Adressat

Das erste, was Sie nach Erhalt einer Rechnung überprüfen sollten: Ist die Rechnung wirklich für Sie bestimmt? Gerade in Mehrfamilienhäusern kommt es häufiger zu Verwechslungen.

Falsche Preise oder Zeiträume

Auch bei den angegebenen Abrechnungszeiträumen, Tarifen und Preisen schleichen sich mitunter Fehler ein.

Falsche Berechnung

Für die Überprüfung der Berechnung gilt folgende Faustformel: Zunächst wird der Arbeitspreis mit dem Verbrauch (Angaben in Kilowattstunden (kWh)) multipliziert, anschließend der Grundpreis addiert und zu dieser Summe zum Schluss noch die Mehrwertsteuer hinzugerechnet.

Falsche Zählerstände

Eine der häufigsten Ursachen für fehlerhafte Rechnungen sind falsche Angaben zum Stand des Strom- oder Gaszählers. In jeder Rechnung müssen mindestens zwei Zählerstände aufgelistet sein: der Wert zu Beginn des Abrechnungszeitraums und der an dessen Ende. Aus der Differenz ergibt sich der Verbrauch.

Abschläge nicht richtig erfasst

Auch hier gilt es genau hinzuschauen: Wurden wirklich alle Abschlagszahlungen in voller Höhe in der Abrechnung berücksichtigt oder ist womöglich eine der monatlichen Zahlungen nicht (komplett) aufgeführt?

„Spartipp“ ist eine gemeinsame Aktion der Nordsee-Zeitung, der Kreiszeitung Wesermarsch und der Zevener Zeitung. Wir holen Experten aus der Region ins Boot, die Ihnen sagen, wie sie in den unterschiedlichsten Bereichen Geld sparen können. Und welche Tipps haben Sie für uns? Senden Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Tipp, ihrem Namen und ihrem Wohnort an Spartipp@nordsee-zeitung.de. Wir möchten Ihre Ratschläge und Geschichten veröffentlichen.

Erklärung einer EWE-Beispiel-Rechnung

Grafik: Schnibbe

Christian Döscher

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