Schiffsunglück in Bremerhaven: Lloyd Werft ist heftiger getroffen als angenommen
Der losgerissene Autofrachter „Don Quijote“ hat im Überseehafen offenbar viel größere Schäden angerichtet, als bisher bekannt war. Das Kaiserdock II der Lloyd Werft kann nicht benutzt werden. Als Folge des Unglücks im Sturm müssen Taucher ins Wasser.
von Thorsten Brockmann 11. Juli 2023
Da dürfte nichts mehr zu retten sein: Umgekippter 450-Tonnen-Kran auf der Lloyd Werft. Foto: Scheer
Die Festmacherleinen des Autofrachters „Don Quijote“ sind am Sonntagabend im Gewittersturm gerissen. Der Wind blies das 227 Meter lange und 32 Meter breite Schiff vom Liegeplatz durch den Verbindungshafen, dann kollidierte es mit dem Schwimmdock der Lloyd Werft und schmiss einen 450-Tonnen-Werftkran um. Die Werft bestätigt jetzt: Der Kran hat mit seinem Ausleger auch ins Tor des großen Trockendocks ein Loch gerissen. Deshalb kann es nun nicht genutzt werden. Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei listet alle Schäden auf: Die Kaje ist auf etwa 30 Metern eingestürzt, Verformungen und gebrochene Schweißnähte am Schwimmdock, der umgestürzte Werftkran, Schäden im Docktor und ein 30 mal 30 Zentimeter großes Loch im Heck des Schiffes.
Unglücksort
Karte: Mapcreator.io | OSM.org
Weiterlesen
Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter
Bitte bestätigen Sie durch einen Klick auf den Link in der E-Mail Ihre E-Mail-Adresse, um die Registrierung zum Newsletter abzuschließen. Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Sommerfest in der JVA Bremerhaven: Mit Rock im Knast soll die Motivation der Gefangenen gestärkt werden, die Freizeit später in Freiheit legal zu gestalten. Die Band „Trackdrive“ sorgte bei Sonnenschein für rockige Klänge.
MOIN heißt die tägliche Kolumne in der NORDSEE-ZEITUNG. Dieses Mal geht es um die Deutsche Bahn. Von wegen Unpünktlichkeit: Die Bahn kann auch anders und überrascht damit ihre Fahrgäste.
Scharfe Worte hat es während der Stadtverordnetenversammlung gegeben. Die Klimaschutzstrategie sorgte für Spannungen zwischen den Fraktionen. Dabei ging es auch um Wahrnehmungen: Werden die Themen „Umwelt“ und „Soziales“ gegeneinander ausgespielt?