Selbst die „alten Hasen“ konnten über die Arbeit der Stauerei Heinrichs noch staunen. Hans-Jürgen Dressel hat selbst 42 Jahre im Hafen gearbeitet und ist mit dem Logistikgeschäft gut vertraut. „Die Entwicklung der Stauerei zu sehen, war einfach toll“, resümiert der Rentner nach der Besichtigung. Von der Nordsee-Zeitung und der Stauerei eingeladen, besichtigte Dressel mit neun weiteren Abonnenten das Gelände des 1859 gegründeten Hafenbetriebs.
Das „täglich Brot“ der Stauerei ist das Be- und Entladen von Containern. Auf 165.000 Quadratmetern an drei Standorten kümmert sich die Firma Heinrichs Logistics um Ware aus der ganzen Welt. Andreas Harms, seit zwanzig Jahren Geschäftsführer des Familienunternehmens, führt die NZ-Abonnenten in die Arbeit der Firma ein. „Der Hafen ist eine Welt für sich. Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit viel Tradition. Das ist selten geworden. Wir müssen gegen die ,Großen‘ im Hafen standhalten“, sagt Harms.
Geschäftsführer Harms plaudert aus dem Nähkästchen
Der Geschäftsführer spricht mit der zehnköpfigen Gruppe über alles, was in der Firma vorgeht und gibt dabei intime Einblicke in seine Branche. Die Offenheit des „Bremer Kaufmanns“, wie sich Harms bezeichnet, überzeugt die Gäste. „Der Chef hat wirklich gut erzählt. Man hat einen authentischen Blick hinter die Kulissen bekommen“, berichtet NZ-Abonnent Wolfgang Quas, der früher als Bahner den Hafen kennenlernte.
Draußen auf der Fläche kann der anhaltende Regen die Begeisterung der Leser nicht trüben. Auf der verstärkten Asphaltdecke ist die Gruppe mitten im Geschehen. Gabelstapler fahren Pakete, Motorräder und allerhand Rätselhaftes über das Firmengelände. Mehrere kolossale Containerstapler heben tonnenschwere Lasten über die Köpfe der Besucher.
In den Firmenhallen stehen einige Schmuckstücke
Neben klobigen Maschinenteilen, Chemikalientanks und Stahlelementen werden bei Heinrichs auch zahlreiche Autos umgeschlagen. In den Hallen stehen schmucke Oldtimer und sportliche Luxuskarossen aus Übersee. „Wir transportieren hier fast alles. Nur von Sprengstoff lassen wir die Finger“, erklärt Betriebsleiter Hauke Dierks, der die Gruppe über das Gelände leitet und sich den vielen Fragen der Leser stellt.
Für Leser Wolfgang Quas hat sich der Tag vollends gelohnt: „Unsereins kommt ja nie auf so ein Gelände. Hier bekommen wir freien Lauf, so kommt man mal ganz nah dran. Das ist viel wert.“

Mit gelben Warnwesten ausgestattet, begleitet Betriebsleiter Hauke Dierks die NZplus-Abonennten über das Firmengelände der Stauerei. Foto: Lothar Scheschonka