„Herr Rickmers verstarb völlig überraschend in der Nacht zu Montag zu Hause“, heißt es in einer Mitteilung der Geschäftsleitung des Unternehmens Asian Spirit Steamship Company an die Belegschaft.
Ein tragischer Unfall
Der in Bremerhaven geborene 71-Jährige entstammte einer Reeder-Dynastie und war Chef des Schifffahrtsunternehmens. Zunächst hatte die „Bild“ berichtet. Demnach war Rickmers in der Familienvilla eine Treppe hinabgestürzt. In Unternehmenskreisen war von einem tragischen Unfall die Rede.
Bertram Rickmers war der älteste Sohn von Bertram R. J. Rickmers und Christa Rickmers. Sein Bruder Erck Rickmers ist als Unternehmer und Politiker bekannt.
Rückkehr nach Bremerhaven
Als junger Mann kehrte er nach seiner schulischen Ausbildung in Schleswig-Holstein, Auslandsaufenthalten und Studium nach Bremerhaven zurück und stieg bei der von seinem Onkel Claus Rickmers geführten Rickmers-Werft als Verkaufsleiter ein, ehe er sich selbstständig machte. 1984 gründete er die Reederei B. Rickmers
Die von ihm geführte Rickmers Holding AG meldete 2017 Insolvenz an, nachdem die HSH Nordbank als einer der wichtigen Gläubiger einen außergerichtlichen Sanierungsplan abgelehnt hatte. Die Reederei wurde aber nicht abgewickelt, sondern konnte mit einem neuen Eigner weitermachen.
Seine anschließend gegründete Asian Spirit Steamship Company verfügt laut NDR über insgesamt elf Schiffe.
Rickmers hinterlässt eine Frau, drei Kinder und fünf Enkel
„In Gedanken sind wir in dieser Stunde vor allem bei Bertram Rickmers’ Frau Franziska, seinen drei Kindern und fünf Enkeln, denen unser tiefstes Mitgefühl gilt“, heißt es weiter in der Mitteilung seines Unternehmens an die Belegschaft.