Masken: Falsches Sicherheitsgefühl

Ein Karton voller Masken.

Ein Karton voller Masken. Foto: Arnd Hartmann

Die Maskenfrage scheint zur Glaubenssache zu werden, doch das sollte sie nicht. Dass ein einfacher Mundschutz das Risiko reduziert, andere anzustecken, darin sind sich die meisten Experten einig. Aber ob eine Pflicht der richtige Weg ist, daran scheiden sich die Geister. Dabei ist die Sache doch recht eindeutig: Solange es nicht für jeden eine Maske gibt, sollten wir nicht dazu gezwungen werden, eine zu tragen. Ja, ein Schal tut es im Notfall auch, aber wer möchte sich schon bei steigenden Temperaturen ein dickes Tuch ums Gesicht binden? „Luxusprobleme“, werden manche sagen – aber in der aktuellen, angespannten Lage sind es solche Tropfen, die das Fass der gesellschaftlichen Akzeptanz zum Überlaufen bringen. Und das kann keiner wollen. Vielmehr sollten wir jetzt noch mal gründlich darauf achten, den Sicherheitsabstand und die Hygieneregeln nicht schleifen zu lassen. Denn das hilft mehr als jede Mundbedeckung gegen eine Ansteckung. Eine Maske kann da sogar hinderlich sein, wenn sie uns ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt.
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