Keine öffentliche Schuld-Diskussion um „Seute Deern"
Obwohl über die Gutachten zur Frage, wer für die Havarie der „Seuten Deern“ mitverantwortlich ist, längst in der Öffentlichkeit diskutiert wird, will sich die zuständige Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling (SPD) dazu nicht öffentlich äußern. Ihr Sprecher machte auf Nachfrage von NORD|ERLESEN klar, dass die Senatorin zum jetzigen Zeitpunkt weder über Inhalte sprechen noch öffentliche Bewertungen vornehmen werde.
Obwohl über die Gutachten, die die Verantwortlichkeiten für die Havarie der „Seuten Deern“ beleuchten, öffentlich diskutiert wird, will sich die Wissenschaftssenatorin noch nicht dazu äußern. Foto: Scheer
Fast fünf Wochen nach dem Auflaufen auf einer Sandbank in der Franklin Strait konnte das niederländische Frachtschiff „Thamesborg“ wieder flottgemacht werden. Nach aktuellen AIS-Daten ist das 172 Meter lange Schiff inzwischen wieder in Fahrt.
Die Politik hat sich erst jetzt von der „Najade“ verabschiedet, obwohl sie längst tot ist. Niemand war bereit, für das Projekt mit Herzblut zu kämpfen.
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum feiert Jubiläum, aber alle reden über die „Najade“. Die Gerüchteküche brodelt. Das Schiff wird teurer, und es stehen zudem weitere Millionenkosten im Raum, um den Nachbau rentabel betreiben zu können. Ist das das Aus?