Briefe von der Front: Was Karl seiner Erna schreibt

Karl Gronau ist einer von acht Millionen Männern und Jugendlichen, die bei Kriegsende 1945 eine Wehrmachtsuniform trugen. Der gebürtige Bremer erlebte den Untergang des III. Reiches auf verlorenem Posten. Er hatte das Morden als Sanitätsunteroffizier in Kurland überlebt und seiner nach Zeven vor den Bomben geflohenen Frau Erna zwischen dem 20. Januar und dem 20. März im Abstand weniger Tage Feldpostbriefe geschrieben, während seine Frau ihm und ihrer Mutter Gesine Karte in Bremen ebenfalls in kurzen Abständen Briefe zukommen ließ. 22 dieser Briefe Karl Gronaus von der Front an die Heimatfront sind erhalten. Karl Gronaus Tochter Rita hat sie verwahrt und sie für die Veröffentlichung frei gegeben. Karl Gronaus Schilderungen gewähren Einblick in das von Entbehrungen geprägte Dasein eines Soldaten in der Endphase Krieges. Wir veröffentlichen die Feldpostbriefe in einer vierteiligen Serie. Heute erscheint der erste Teil.

Die Eheleute Erna und Karl Gronau stehen am 11. Oktober 1938 vor der Kirche in Bremen

Der glücklichste Tag: Erna und Karl Gronau verlassen am 11. Oktober 1938 als Eheleute die Kirche in Bremen. Foto: Karte

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