Kriegsende in 13 Briefen: Der Tod der Erna Gronau

Wer ist Erna Gronau? Muss man sie kennen? Nein. Erna Gronau steht für Millionen Deutsche, die den Bombenkrieg in den Großstädten erlebt haben, die in den Wochen vor der Kapitulation in die Kämpfe vor der eigenen Haustür geraten sind und die den Untergang des Dritten Reiches überlebt haben. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren hatte Adolf Hitler einen Vernichtungskrieg entfesselt, der im Frühjahr 1945 auf deutschem Boden sein Ende fand. Welcher Verbrechen sich die Nazis bis dahin auch unter den Augen der deutschen Bevölkerung schuldig gemacht hatten, davon zeugt das ehemalige Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager Sandbostel. Erna Gronau steht für die Millionen, die die Folge dieser Verbrechen zu tragen hatten. Ihr Leben fand acht Monate nach Kriegsende in Zeven ein tragisches Ende. Erna Gronau hat in 13 Briefen an ihre Mutter in Bremen niedergeschrieben, was ihr zwischen April 1945 und Januar 1946 in Zeven widerfahren ist.

Gesine Karte, (rechts) und ihre Tochter Erna Gronau (Zweite von rechts) stoßen vor Ende 1944 mit zwei unbekannten Damen in einem Wohnzimmer in Bremen an. Die Damen sind offenbar gut gelaunt.

Gesine Karte, (rechts) und ihre Tochter Erna Gronau (Zweite von rechts) stoßen vor Ende 1944 mit zwei unbekannten Damen in einem Wohnzimmer in Bremen an. Die Damen sind offenbar gut gelaunt. Foto: Karte


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