Bremerhaven: Widersprüche bei Bauanträgen für Schiffe
Dass für ein Segelschiff wie die „Schulschiff Deutschland“ ein Bauantrag gestellt werden muss, überraschte viele Bremerhavener. Auch den Oberbürgermeister. Das räumte er im Interview mit der NORDSEE-ZEITUNG ein. Umso überraschender war dann wiederum die Aussage seines Sprechers, dass Bau- und Betriebsgenehmigung für Schiffe in Bremerhaven gang und gäbe seien. Die Anwohner am Neuen Hafen, die sich gegen den Liegenplatz des Schiffs vor ihren Balkonen wehren, sprechen von einem schlechten Auftritt.
Verwickelt in Widersprüchen um die Baugenehmigung für die „Schulschiff Deutschland“: Der Oberbürgermeister war von der Notwendigkeit überrascht, während der Magistratssprecher von üblicher Routine spricht. Foto: Scheer
Kehrtwende bei der ITB: Nach etlichen Protesten wird es im kommenden Jahr nun doch einen Auftritt von Bremerhaven bei der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin geben. Aus Spargründen hatte die Wirtschaftssenatorin den Gemeinschaftsstand gestrichen.
Einnahmen steigern, Ausgaben senken, mit weniger Personal klarkommen - das ist die Formel, mit der Bremerhaven die städtischen Finanzen in Ordnung bringen will. Eine entsprechende Einigung wurde jetzt zwischen Stadt und Bremer Senat erzielt.
Die drohende Schließung der Tafel Bremerhaven könnte abgewendet werden. Der Vorschlag des Landesverbandes der Tafeln: Engagierte Bürger sollten als ehrenamtlicher Vorstand und Mitarbeiter einsteigen. Gespräche mit der Stadt sind zusätzlich geplant.