Partys, die irgendwann eskalieren? Kannte ich bislang nur aus dem Fernsehen und vielleicht noch aus meiner Jugend- und Studentenzeit. Dass auch Vier- und Fünfjährige über die Stränge schlagen können, weiß ich erst seit Sonnabend. Unser Junior hatte sich bei uns zu Hause mit einer Freundin aus dem Kindergarten verabredet - sie wollten zusammen spielen. So weit, so harmlos. Ich war mit dem Jungen allein zu Hause und somit auch der einzige Erwachsene vor Ort. Zunächst fing alles harmlos an, die beiden bauten aus Klötzen Häuser und Türme, schoben Spielzeug-Autos über den Boden. Doch nach einer Stunde kam bei den beiden Langeweile auf. Sie suchten nach neuer Beschäftigung. Ich schlug vor, dass sie doch nach draußen gehen könnten, schließlich schien die Sonne. Das hätte ich lieber nicht tun sollen. „Dann können wir ja noch dieses und jenes Kind dazu holen“, schlug der Gast vor. Gesagt, getan: Eine halbe Stunde später turnten fünf Kinder durch den Garten, erkundeten den Meerschweinchenstall, hüpften auf dem Trampolin herum und klettern über Zäune. „Komm, wir suchen vorn im Beet Schnecken“, hieß es irgendwann. Zu fünft trampelten die Mädchen und Jungen dort die Erde platt, nahmen auch auf Pflanzen keine Rücksicht. Als der Spuk irgendwann vorbei war, brauchte ich eine ganze Weile, um alles wieder ins Lot zu bringen. Ich freue mich schon auf den nächsten offiziellen Kindergeburtstag meines Sohnes. Der steht an diesem Sonntag an. Juchhu.
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