Raureif an Ästen, auf Dächern und Wiesen: Da kann ich der Nebelsuppe der vergangenen Tage beinahe noch etwas Schönes abgewinnen. Doch wenn die Dunkelheit hereinbricht, lässt der Zauber rapide nach. Bei Nacht und Nebel durch den Landkreis zu fahren, da wünschte ich mir oftmals Augen wie ein Luchs. Das Fernlicht beleuchtet mehr die Nebelschwaden, als dass es einen Durchblick ermöglicht. Hauptsache, es irrt kein Mensch am Fahrbahnrand herum oder ein Reh springt auf die Straße, denke ich mir. Den Straßenraum fest im Blick irritieren mich immer wieder Umrisse, die ich zunächst nicht deuten kann. Irgendetwas liegt da, was da augenscheinlich nicht hingehört. Erst aus kurzer Distanz erkenne ich: Die Mitarbeiter der Grünpflege haben Geäst und Bäume zurückgeschnitten. Der Sicherheit wird es hoffentlich dienlich sein.