Im schönen Stadtwappen von Nordenham befindet sich in der Mitte ein Anker. Im Wappen ist viel zu sehen: ein friesischer Adler, Delmenhorster Kreuze, Querbalken, das Ganze ist schön gestaltet und versehen mit den Stadtfarben Blau, Gelb und Rot. Und in der Mitte sitzt dieser Anker mit einem Stück Tau. Er wird als „unklarer Anker“ bezeichnet. Das heißt, er fällt nicht so schnell. Das wiederum heißt, er ist gut befestigt, und das Schiff fährt. Denn während der Fahrt braucht kein Schiff einen Anker, und da ist es gut, wenn er gesichert ist.
Eine bewährte Verbindung, die ewig halten soll
Der Anker im Stadtwappen weist auf die Verbundenheit der Stadt mit der Schifffahrt hin. Wenn man das nicht weiß, zum Beispiel ein Landei wie ich, denkt man bei „unklarem Anker“, der Anker sei lose und irgendwo abgerissen. Was passiert mit dem Schiff, so ankerlos? Oder jemand hat ihn am Ankerplatz vergessen. Vielleicht sogar Holländer, denn sie machen ja bekanntlich überall Picknick. Und wie schnell geht da was beim Aufbruch verloren (Kinder, Oma, Anker)? Kann alles passieren.
Ein Symbol als Wunsch für alles, was noch kommt
Ich kannte den gemeinen Anker bisher auch nur als Symbol der Hoffnung im christlichen Glauben. Und egal, ob Anker oder Glauben, die Hoffnung auf etwas Gutes ist doch am wichtigsten. Etwa eine gute Fahrt, der richtiger Hafen oder einfach eine schöne Verbindung wie die von Nordenham und der Schifffahrt zu finden. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wird oft gesagt. Und nie war sie so wichtig wie heute. Ob mit oder ohne Anker. Ich wünsche Ihnen heute und an allen Tagen, mit der großen Hoffnung auf ein friedliches 2024, ein frohes neues Jahr!