Eine Karteikartenabschrift der ursprünglichen Führerscheinstelle? Das klappt doch mit der rechtzeitigen Übermittlung ins Bremer Bürger-Service-Center nie, dachte ich. Doch am Tag des Führerschein-Umtauschs ließ ich mich positiv überraschen, nicht nur in diesem Punkt.
Ich kam sogar eine Viertelstunde eher dran als geplant, die Mail mit der Karteikartenabschrift aus dem nordrhein-westfälischen Bad Berleburg, wo ich einst meinen Führerschein erwarb, lag bereits vor. In fünf Minuten war der Umtausch erledigt, und es blieb sogar noch Zeit für einen kurzen Plausch mit dem Mitarbeiter der Führerscheinstelle: Dabei erfuhr ich, dass ich die Erste bin, die sich auf den neuen Führerschein freut und es kaum erwarten kann, sich von dem alten rosafarbenen Lappen samt unschönem Passbild zu trennen.
Ein paar Tage zuvor kam sogar noch jemand mit einem Führerschein aus der DDR zum Umtausch, andere haben noch die alten grauen Scheine.
Am Ende kann ich sogar noch per EC-Karte bezahlen. „Das ist jetzt seit einem halben Jahr möglich“, sagt der Mitarbeiter. Lästiges Kleingeld-Abzählen entfiel damit auch. Solche Behördengänge möchte ich gerne öfter haben, dann sind sie fast! genauso effizient wie ein rein digitaler Umtausch. Das wäre natürlich noch praktischer.