Neulich beim Termin: Mit Stolz will mir mein Gegenüber seine neuste technische Errungenschaft präsentieren. Er hat sie gut verpackt und zieht den Reißverschluss einer modernen Hartschalen-Tasche hervor – in zartrosa.
„Ähm, die Farbe der Tasche können Sie bitte ignorieren“, sagt er, als ob sie das Gerät abwertet – oder ihn. „War 30 Euro günstiger als die Tasche in Schwarz, warum auch immer“, schiebt er nach.
Witzigerweise kenn’ ich das. Ich besitze tatsächlich nur ein pinkfarbenes Accessoire – meine Pulsuhr. Und da hat auch mein innerer Sparfuchs gesiegt, denn sie hat 40 Euro weniger gekostet als das Modell in Schwarz. Während ich noch grübele, was die Gründe sein könnten, betritt ein Kollege das Büro. Er hat einen neuen Pulli an. In Rosa. Ach, nein, ich frage ihn besser nicht …