Gesunde Ernährung ist wichtig, keine Frage. Aber Essen darf und sollte auch Spaß machen. Und dazu gehört hin und wieder auch die eine oder andere Sünde, die vermutlich eher an der oberen Spitze der Ernährungspyramide zu finden ist. Wie Reibekuchen zum Beispiel. Aus frisch geriebenen Kartoffeln, mit etwas Zwiebel, schön flach gedrückt und dann in Öl knusprig gebraten. Bei uns früher immer als Kartoffelpuffer klassisch mit Apfelmus und meist als Nachtisch nach einer Suppe serviert. So lecker, dass der vollgepackte Teller in meiner Familie noch immer leer geworden ist. Es gibt viele Menschen, die behaupten, Reibekuchen sei so rheinisch wie der Karneval und deshalb würde heute nicht nur Weiberfastnacht, sondern eben auch der „Tag des Reibekuchens“ in Deutschland gefeiert. Beweisen lässt sich diese Theorie wohl nicht, aber ich finde die Idee durchaus charmant. Denn als Grundlage für das eine oder andere alkoholische Kaltgetränk, das zum Karneval genossen werden könnte, sind die fettigen Puffer auf jeden Fall geeignet. Und das gilt nicht nur im Rheinland, sondern am Sonnabend auch wieder im Cuxland. In diesem Sinne: „Wehdel - Hol fast!“