Dieser Kreishaushalt ist ein besonderer. Nicht wegen der fast 10 Millionen Miesen. Auch nicht, weil er mehr als 820 Seiten umfasst, die wir aus Umweltschutzgründen natürlich nicht ausdrucken, sondern mühselig am Tablet studieren. Schließlich ist der Baum auf dem Cover ohnehin schon zur Hälfte gerupft. Nein, es ist der erste „Klima- und Nachhaltigkeitshaushalt“, den der Kreis erlässt. Das heißt, jede Position im Haushalt wurde daraufhin abgeklopft, welche Nachhaltigkeitsziele sie erfüllt. Das ist lobenswert, hat aber manchmal etwas Absurdes. Marianne Peus (Grüne) mokierte sich im Regionalausschuss darüber, dass ausgerechnet der Flughafen Nordholz gleich fünf Nachhaltigkeitsziele verfolgt. Der Landrat bemühte sich, das zu rechtfertigen. Schließlich sorge der Airport für Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze. Das sei auch nachhaltig, versicherte Krüger. Das kann man so sehen. Es zeigt aber auch, wie schwammig der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist. Nach dieser Logik jedenfalls wäre auch ein Kohlekraftwerk nachhaltig. Das kann es doch nicht sein, oder?
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