Hagen

Erst Blut spenden für den Abiball - dann feiern, bis der Arzt kommt

Beim Abiball der Waldschule Hagen kommt der Arzt schon drei Monate vorher. Zumindest werden Helfer des DRK am 14. März und 25. Mai bereitstehen, um den Abiturienten und Interessierten Blut abzunehmen. Die Spende erfüllt einen doppelten guten Zweck.

Die Abschlussklasse der Waldschule in Hagen macht Werbung für ihre Blutspendeaktion. Organisiert werden die Termine unter anderem von Janne Masemann (2.v.l.) und Lea Kühn (4.v.l.).

Die Abschlussklasse der Waldschule in Hagen macht Werbung für ihre Blutspendeaktion am 14. März und 25. Mai. Der Erlös soll dem Abiball zugutekommen. Foto: Jan Iven

Die Vorbereitungen für die Abiturprüfungen an der Waldschule Hagen ab Mitte April haben begonnen und auch die Planungen für die anschließenden Abschlussfeiern sind bereits in vollem Gange. Höhepunkt nach der Verleihung der Abiturzeugnisse am 30. Juni wird der tags darauf stattfindende Abiball sein.

Blutspenden am 14 März und 25. Mai

Klar ist: Der Abschluss soll möglichst groß gefeiert werden. Um die Klassenkasse dafür aufzubessern, haben sich die Waldschüler auch dieses Mal einige Aktionen einfallen lassen. „Wir planen eine Blutspende-Aktion, mit der wir die Kosten für die Eintrittskarten möglichst gering halten wollen“, erzählt Waldschülerin Lea Kühn (19).

Gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Janne Masemann (18) organisiert sie gleich zwei Blutspende-Termine mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) am 14. März und am 25. Mai, jeweils von 15 bis 20 Uhr im Gebäude B des Gymnasiums am Amtsplatz. Teilnehmen können alle Schüler ab 18 Jahren, aber natürlich auch sonst alle interessierten Bürger, die Blut spenden möchten. In Absprache mit dem DRK bekommen die Abiturienten für die Spenden einen Betrag zur Unterstützung ihrer Feier. Somit können interessierte Spender bei der Aktion gleich zwei gute Taten auf einen Streich begehen: Wertvolles und dringend benötigtes Blut spenden und den Schülerinnen und Schülern bei ihrem Abiball helfen. Zudem wird auch eine Typisierung für mögliche Knochenmarkspenden angeboten.

Lea Kühn geht davon aus, dass sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler an der Spendenaktion beteiligen werden. „Ich werde auch zum ersten Mal Blut spenden, obwohl ich eigentlich ziemlichen Respekt vor Spritzen habe“, sagt sie. Ihre Mitschülerin Janne Masemann ist hingegen von der Aktion ausgeschlossen. Da sie sich gerade ein neues Tattoo hat stechen lassen, muss sie mindestens vier Monate aussetzen.

Der Blutspendetermin an der Waldschule Hagen richtet sich allerdings ausdrücklich nicht nur an volljährige Schüler, sondern an alle interessierten Bürger in der Region. Jeder ist willkommen, egal, ob zum ersten Mal gespendet wird oder bereits seit Jahren. „Wir werden ein Buffet für die Spender mit Kuchen, Obst und Getränken vorbereiten“, sagt Janne Masemann.

Abiball in Bremerhaven

Der Abiball der Waldschule findet in diesem Jahr übrigens am Sonnabend, 1. Juli, in der Lloyd Werft in Bremerhaven statt. Im vergangenen Jahr wurde noch in einem Festzelt auf dem Schulgelände gefeiert. „Wir sind etwa 70 Abiturienten und rechnen insgesamt mit ungefähr 200 Gästen“, sagt Janne Masemann. Preise für die Tickets können bisher allerdings noch nicht verkündet werden. Das hängt letztendlich auch davon ab, wie viel Geld bei der Blutspende-Aktion zusammenkommt.

Wer kann Blut spenden?

Blutspender müssen gesund und mindestens 18 Jahre alt sein. Höchstalter für Erstspender ist 64 Jahre. Interessierte sollten ein Gewicht zwischen 50 und 160 Kilo haben. Wer eine Tätowierung oder ein Piercing bekommen hat, kann vier Monate lang kein Blut spenden, um mögliche versteckte Infektionen auszuschließen.

Die Blutspende an der Waldschule Hagen findet am 14. März und 25. Mai von 15 bis 20 Uhr in der Waldschule Hagen im Gebäude B am Amtsplatz 11 statt. Interessierte können spontan vorbeikommen oder auf der Internetseite des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) einen Termin buchen.

Jan Iven

Reporter

Jan Iven stammt aus Hamburg und ist seit 2023 bei der NORDSEE-ZEITUNG. Der Reporter hat Politik und Journalismus in Leipzig studiert. Unterwegs ist er vor allem in Beverstedt und Hagen. Als Norddeutscher liebt er die Schiffe, das Meer und den Hafen.

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