Ich spaziere am Nordenhamer Strand entlang. Ein Mann sitzt auf einem der Fitness-Geräte an der Promenade. Er trainiert die Armmuskulatur durch das Heben von Gewichten über eine Umlenkrolle. Dann steigt er auf sein Fahrrad und fährt das kleine Stück bis zur nächsten Station.
Ich denke an meinen Crosstrainer zu Hause. Der steht im Flur. Und wird regelmäßig, besonders bei schlechtem Wetter, genutzt. Mehrmals habe ich es mit einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio versucht. Der Gedanke war immer derselbe: Zwei-, dreimal nach der Arbeit, direkt rüber ins Studio, durchziehen und sich besser fühlen. Nach ein paar Wochen trat ich regelmäßig wieder aus. Die oft sprachlose Kommunikation zwischen den Trainierenden, jeder mit seinen Kopfhörern auf den Ohren, ist nichts für mich.
Auf Höhe der Osterwiese versperrt ein umgefallener Baum den ausgetretenen Weg. Er zwingt die Fußgänger zum Ausweichen in unwegsames Gelände. Am Zielpunkt steht ein Mann mit seinem Hund. Er dirigiert mich durchs Grün. Bis zum Großensieler Hafen gehen wir gemeinsam und wechseln ein paar Worte über den angekündigten Sturm.
Dann biegt er rechts rum, ich links. Als sich unsere Wege zufällig wenige Minuten später wieder kreuzen, sind wir schon beim Du. „Beim dritten Mal, gibst Du ein Bier aus“, sagt er. Morgen vielleicht. Ich könnte am Strand trainieren, zumindest, wenn es nicht regnet oder schneit.