Aus berufenem Munde: Ein Hoch auf Nordenham

Das Schöne an Begegnungen mit Menschen, die man nicht kennt, kann sein, dass sie dem Gesprächspartner einen neuen Blickwinkel eröffnen. Oder diesen bestärken. Silvester habe ich einen Journalisten aus Köln kennengelernt, einen Mann, der beruflich viel rumkommt. Er ist Produzent für die Berichterstattung von Fußball-Champions-League-Spielen. Er besucht Nordenham seit vielen Jahren immer wieder aufgrund familiärer Bindungen. Und er sagt mir an diesem Abend: „Ihr verkauft euch hier weit unter Wert.“ Mit „Ihr“ meint er uns Nordenhamer, die Stadt. Nordenham habe so viel zu bieten: den Strand, die schöne Umgebung, gute Geschäfte. Diese Aussage passt in die Debatte übers Image der Stadt, die immer wieder aufflackert, seit ich in Nordenham lebe. Das sind inzwischen rund 40 Jahre. Und wahrscheinlich wurde davor auch schon darüber gesprochen. Ich habe mich über dieses Lob für Nordenham gefreut. Kommt es doch aus berufenem Munde. Auch das Positive zu sehen, statt nur auf das Negative zu schauen, das ist ein guter Vorsatz fürs neue Jahr.