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Zeit zum Aufstehen? Keine Ahnung, aber das macht nichts

Zeit zum Aufstehen? Keine Ahnung, aber das macht nichts

Jahrelang habe ich mich von meinem Mobiltelefon wecken lassen. Das hat gut geklappt, hatte aber den Nachteil, dass ich im abgedunkelten Zimmer des Nachts, wenn ich zwischendurch mal aufwache, nicht weiß, wie viel Uhr es ist. Das Handy ist dann dunkel. Was nicht viel ausmacht, denn ohne Brille fällt es mir sowieso schwer, etwas zu entziffern.

Trotzdem möchte ich manchmal wissen, ob es sich lohnt, mich noch einmal im Bett umzudrehen. Oder ob ich eigentlich auch schon aufstehen könnte. Deshalb habe ich mir jüngst einen klassischen Wecker mit Zeigern gekauft. Nicht ganz klein, damit ich auch ohne Sehhilfe herausfinden kann, wie spät oder früh es ist. Den Zeigerstand zu interpretieren, gelingt Menschen wie mir, die aus der nicht-digitalen Ära stammen, ja ganz gut.

Trotzdem ist nicht alles wunderschön. Beim Kauf des Weckers habe ich zwar Größe, Farbe und Design beachtet - aber es ist mir nicht aufgefallen, dass die Zeiger der Uhr im Dunkeln nicht leuchten. Das wäre aber für meine Zwecke wichtig gewesen. So bin ich jetzt nicht besser dran als vorher. Aber was soll’s: Ich mummele mich auf jeden Fall wieder unter die Decke und verlasse mich drauf, dass der Wecker rechtzeitig klingelt. Die Freuden des frühen Aufstehens werden sowieso überschätzt.

Ellen Reim
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