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Telekom rüstet auf: Schutz vor SMS-Betrug ab 1. April

Die Deutsche Telekom rüstet auf: Ab April schützt eine neue SMS-Firewall Kunden vor gefährlichen Nachrichten. Trotz technischer Hürden bleibt der Kampf gegen Betrugs-SMS eine Herausforderung.

Auf einem Smartphone ist eine Betrugs-SMS zu lesen, in der Kriminelle ein Paket ankündigen und dafür Zollgebühren einfordern. Die Deutsche Telekom will vom 1. April an solche betrügerischen SMS blockieren.

Auf einem Smartphone ist eine Betrugs-SMS zu lesen, in der Kriminelle ein Paket ankündigen und dafür Zollgebühren einfordern. Die Deutsche Telekom will vom 1. April an solche betrügerischen SMS blockieren. Foto: Wolf von Dewitz

Telekom setzt neue Firewall gegen SMS-Betrug ein

Die Deutsche Telekom verstärkt ihren Schutz gegen betrügerische SMS: Ab dem 1. April wird eine neue „SMS-Firewall“ eingeführt, die Mobilfunkkunden vor gefährlichen Nachrichten schützen soll. Sie filtert missbräuchliche SMS aus, die Links zu Phishing-Websites oder Schadsoftware enthalten. Kunden wurden bereits über Änderungen in ihren Verträgen informiert.

So funktioniert der neue Schutzmechanismus

Die Firewall überprüft technische Daten wie Absender, Empfänger, Zeitpunkt und enthaltene Links. Werden verdächtige Inhalte erkannt, wird die SMS entweder blockiert oder der Empfänger gewarnt. Auch Vodafone und 1&1 setzen bereits ähnliche Schutzsysteme ein, betonen jedoch, dass trotz hoher Erfolgsquoten vereinzelt betrügerische Nachrichten durchkommen können.

Gesetzliche Hürden erschweren besseren Schutz

Das Fernmeldegeheimnis setzt Mobilfunkanbietern enge Grenzen: SMS-Inhalte dürfen ohne gesetzliche Grundlage nicht analysiert werden. Dadurch kann die Telekom etwa keine Nachrichten blockieren, die durch ihren Text auffällig sind, wie die bekannte „Hallo Mama/Papa“-Betrugsmasche. Diese Einschränkungen erschweren eine vollständige Abwehr von SMS-Betrug.

Sparkassen begrüßen den Schritt

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband lobt die Initiative der Telekom. Betrugsversuche im digitalen Raum könnten nur durch eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Finanzinstituten und Behörden effektiv bekämpft werden. Neben technischen Lösungen bleibe aber auch die Aufklärung der Verbraucher entscheidend.

SMS-Betrug bleibt ein Problem

Obwohl Mobilfunkanbieter zunehmend auf Firewalls und KI-gestützte Filter setzen, bleibt SMS-Betrug eine Herausforderung. Kriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um Schutzmechanismen zu umgehen. Nutzer sollten daher weiterhin wachsam sein und keine unbekannten Links in SMS-Nachrichten öffnen. (dpa/vk)

Redaktion

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