Nordenham

Wesermarsch: So hat sich der Arbeitsmarkt im April entwickelt

Die Zahl der Menschen im Kreis ohne Job ist von März auf April leicht gesunken. „Typisch für das Frühjahr ist, dass in saisonabhängigen Berufen verstärkt eingestellt wird“, sagt Sonja Weiß von der Agentur für Arbeit. Dies rät sie Jugendlichen.

In fast allen Ausbildungsberufen gibt es noch freie Lehrstellen: Die Bundesagentur für Arbeit bietet für die Suche neben ihrer individuellen Beratung zahlreiche Online-Angebote.

In fast allen Ausbildungsberufen gibt es noch freie Lehrstellen: Die Bundesagentur für Arbeit bietet für die Suche neben ihrer individuellen Beratung zahlreiche Online-Angebote. Foto: Scheurer/dpa

Im April waren 3.229 Frauen und Männer in der Wesermarsch arbeitslos gemeldet, 26 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent. Es waren 1.074 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber März war das ein Rückgang von 15 oder einem Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 159 Stellen mehr, was einem Plus von 17 Prozent entspricht.

Arbeitgeber meldeten im April 129 neue Arbeitsstellen, das waren 129 oder 50 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Seit Jahresbeginn sind damit 603 Stellen eingegangen, das ist eine Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 251 oder 29 Prozent.

Die Entwicklung des Wesermarsch-Arbeitsmarktes in Zahlen.

Die Entwicklung des Wesermarsch-Arbeitsmarktes in Zahlen. Foto: NZ-Grafik

Ende April waren 339 Bewerber noch unversorgt und 301 Lehrstellen unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es mehr unversorgte Bewerber (plus 65 oder plus 24 Prozent), die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen war kleiner (minus 30 oder minus 9 Prozent). „Jugendliche sollten ihre Ausbildungsplatzsuche jetzt beherzt angehen“, rät Sonja Weiß. „In fast allen Ausbildungsberufen gibt es noch freie Lehrstellen.“

Die Bundesagentur für Arbeit bietet für die Suche neben ihrer individuellen Beratung zahlreiche Online-Angebote inklusive des Programms „Check U“, das bei der Selbsterkundung helfen soll. „Unsere Berufsberatung steht persönlich, per Videotelefonie oder telefonisch für Beratungsgespräche zur Verfügung“, macht die Leiterin der Geschäftsstellen Nordenham und Brake deutlich.

Hier die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Detail:

- Nördliche Wesermarsch: Die Arbeitslosigkeit hat sich hier von März auf April geringfügig um 8 auf 1.674 Jobsuchende verringert. Das waren 261 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 8 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,7 Prozent. Dabei meldeten sich 240 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 29 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 245 Wesermärschlerinnen und Wesermärschler ihre Arbeitslosigkeit (minus 5).

- Mittlere Wesermarsch und Kreissüden: Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 18 auf 1.555 Menschen verringert. Das waren 306 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,8 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 4,6 Prozent. Dabei meldeten sich 285 Menschen neu oder erneut arbeitslos, zwölf mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 308 Personen ihre Arbeitslosigkeit (minus 20).

Timo Kühnemuth

Reporter

Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.

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