Nordenham

So viele Nudeln und trotzdem sind fast alle schlank

So viele Nudeln und trotzdem sind in Italien fast alle schlank

 Spaghetti auf einer Gabel.

Lecker: Spaghetti auf einer Gabel. Foto: Gabbert

Wenn man ab und wann mal geografisch um die Ecke schaut, geraten manche Gewissheiten ins Wanken. Sogar bei so Alltäglichem wie Spaghetti.

Spaghetti sind Teigwaren. Die haben es in sich, was die Kalorien anbetrifft. Man kann auch sagen: Die können dick machen, zumindest wenn man zu viel davon isst.

Italien ist das Spaghetti-Land schlechthin. Wahrscheinlich sind sie dort erfunden worden, vor einigen tausend Jahren. Geht man in Italien in ein italienisches Restaurant, werden als erster Gang stets Teigwaren angeboten, darunter fast immer auch Spaghetti. Aber die Form der Teigwaren spielt für die Anzahl der Kalorien ja ohnehin keine Rolle.

Die Restaurants in Italien sind voll. Ich kann das sagen. Ich war jetzt fünf Wochen mit dem Fahrrad in Italien unterwegs und saß fast jeden Abend in einem Restaurant. Auf den ersten Gang habe ich mich immer am meisten gefreut. Denn die Kreativität und kulinarische Klasse, mit der dort Teigwaren zubereitet werden, bescherten mir jeden Abend glückliche Momente.

Ich bin in Italien trotzdem nicht dicker geworden. Im Gegenteil. Nun war ich mit dem Rad unterwegs. Das sind die meisten Italiener nicht. Trotzdem sind sie im Schnitt viel schlanker als wir Deutschen. Viel, viel schlanker. Dicke Menschen gibt es dort kaum. Italiener sehen figürlich so aus wie wir Deutschen, bevor so viele von uns aus den Fugen geraten sind.

Und das trotz Spaghetti. Was ich damit sagen will: Brokkoli allein ist nicht die Lösung. Ernährungsideologie macht nicht schlank. Man darf sich ruhig etwas gönnen. Man muss es nur richtig machen.

Christoph Heilscher
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