Nordenham

Der Nordenham-Gutschein wird im Mai digital

Am 15. Mai ist es so weit: Der Nordenham-Gutschein wird digital - und damit deutlich vielseitiger, als er es bislang ist. Wie das neue System funktioniert und worauf die Kundinnen und Kunden achten müssen, erklärt Citymanagerin Ilona Tetzlaff.

Farbenfroh: Ilona Tetzlaff, Geschäftsführerin von Nordenham Marketing und Touristik (links) und ihre Kollegin Sandra Jankowsky zeigen die Motive für die neuen Nordenham-Gutscheine.

Farbenfroh: Ilona Tetzlaff, Geschäftsführerin von Nordenham Marketing und Touristik (links) und ihre Kollegin Sandra Jankowsky zeigen die Motive für die neuen Nordenham-Gutscheine. Foto: Kühnemuth

Zunächst einmal die beruhigende Nachricht: Die bisherigen Nordenham-Gutscheine behalten ihre Gültigkeit - zumindest vorerst. Niemand muss jetzt übereilt in die Geschäfte stürzen, um zu verhindern, dass noch vorhandenes Guthaben verfällt. „Bis zum 31. Dezember 2026 bleiben die Plastikkarten einsetzbar“, versichert Ilona Tetzlaff.

Eines ist dabei aber klar: Die alten Karten sind Auslaufmodelle. Ab dem 15. Mai werden bei Nordenham Marketing und Touristik (NMT) nur noch die neuen, recyclebaren Gutscheine ausgegeben. Der Kunde oder die Kundin kann dann zwischen vier Motiven auswählen und seinen Wunsch-Betrag auf die Karte laden lassen. „Dieser muss zwischen 5 und 250 Euro liegen“, erläutert Ilona Tetzlaff.

Guthaben muss nicht mehr auf einen Schlag ausgegeben werden

Dieses Guthaben kann man in den teilnehmenden Läden nach Belieben ausgeben. Bislang muss der zur Verfügung stehende Betrag auf einen Schlag investiert werden. Das ist zukünftig nicht mehr erforderlich. Ab dem 15. Mai kann das Geld nach und nach unter die Leute bringen - wie es einem am besten passt.

Wie viel Guthaben noch auf der Karte vorhanden ist, lässt sich über eine neue Internetseite überprüfen, die in Kürze online gehen wird. Die Adresse: nordenham-gutschein.de. Über diese Homepage erfährt man auch, in welchen Geschäften man mit den neuen Nordenham-Gutscheinen einkaufen kann, wann diese Läden geöffnet haben und welche Produkte und Dienstleistungen sie anbieten. Die Seite wird somit auch eine Werbeplattform für die Läden sein.

Doch damit nicht genug: Darüber hinaus kann man auf der neuen Internetseite rund um die Uhr digitale Nordenham-Gutscheine erwerben und diese dann ausdrucken oder per E-Mail versenden. Diese E-Mail enthält alles, was man braucht, um in teilnehmenden Läden bezahlen zu können. Man muss sie nur an der Kasse per Handy vorzeigen.

Angebot für Arbeitgeber geplant

Apropos Handy: Auch per Wallet, also digitaler Geldbörse, soll man zukünftig in Nordenham bezahlen können. Firmen sollen dank des neuen Systems die Möglichkeit erhalten, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu besonderen Anlässen oder regelmäßig bestimmte Beträge zukommen zu lassen.

Über die technischen Details hat der Anbieter, der das neue System ermöglicht, am Dienstagabend im Ratssaal die bislang teilnehmenden Händlerinnen und Händler informiert. „Geschäftsleute, die sich anschließen möchten, können sich noch bei NMT melden“, sagt Geschäftsführer Ilona Tetzlaff. Wer Gutscheine annimmt, zahle dafür eine gewisse Provision, könne aber zugleich die neue Homepage als kostenlose Werbefläche nutzen.

NMT möchte jüngere Zielgruppen erreichen

Die neuen digitalen Nordenham-Gutscheine seien eine „gute Weiterentwicklung“, sagt Ilona Tetzlaff. Man hoffe, mit dem neuen System jüngere Zielgruppen besser erreichen zu können. Die Einsatzmöglichkeiten des neuen Systems seien vielseitig. Es sei denkbar, dass die neuen Gutscheine auch im Schwimmbad, im Kino, in der Eisdiele, in der Bäckerei oder im Museum Verwendung finden.

Nordenham-Gutscheine gibt es seit 2001. Seit September 2018 sind sie im Scheckkartenformat zu 5, 10 und 20 Euro erhältlich. Jetzt folgt die nächste Entwicklungsstufe. Die Digitalisierung ist dank des Förderprogramms Perspektive Innenstadt möglich. Software, Erstellung der Homepage, Marketing-Materialien und Veranstaltungen wie die am Dienstag kosten alles in allem 25.000 Euro. Die Stadt muss dank der Förderung nur 10 Prozent der Kosten tragen.

Timo Kühnemuth

Reporter

Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.

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