Es klang nach einem todsicheren Plan: Meine Frau wollte am Samstagvormittag mit unserer Ältesten und deren Geburtstagsgästen mit dem Zug nach Oldenburg fahren, um dort in einem Café Porzellan zu bemalen. Die Regio-S-Bahn fuhr pünktlich in Nordenham ab, alles super. Doch dann kam der Anruf meiner Frau: In Elsfleth hatten alle Fahrgäste aussteigen müssen. Eine Eisenbahnbrücke war gesperrt. Einen Schienenersatzverkehr gab es nicht. Nichts ging mehr. Ratzfatz wurde ein Notfallplan entworfen. Der sah so aus, dass die Tante meiner Frau, die in Elsfleth wohnt, und ich zu dem besagten Bahnhof fuhren, um die Gestrandeten dort aufzulesen und zu dem Oldenburger Café zu bringen. So konnte das Porzellanbemalen doch noch beginnen - wenn auch mit 40 Minuten Verspätung. Unverhofft kommt oft. Wichtig ist, dass man in solchen Situationen das Beste daraus macht, ohne allzu viel Porzellan zu zerschlagen.
Timo Kühnemuth
Reporter
Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.

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