Bekannte Liedpassagen wie „Die Augenringe erzählen die Nacht“ oder „Gedanken fließen zäh wie Kaugummi, mein Kopf ist schwer wie Blei, mir zittern die Knie“ veranschaulichen recht passend, wie es mir am vergangenen Donnerstagmorgen ging. Ich hatte denkbar mies geschlafen - und unser dreijähriger Sohn war der Grund dafür gewesen. Frühmorgens ums 4.27 Uhr stand er plötzlich im Elternschlafzimmer, weil - Ironie des Schicksals - der Zeitungsbote ihn geweckt hatte. Eine denkbar schlechte Uhrzeit war das, weil wir schon eine Stunde später ohnehin aufstehen mussten. Damit der Kleine möglichst schnell wieder einschläft, legte ich mich zu ihm, auf das Ausziehbett in seinem Zimmer. Doch der Kleine wälzte sich hin und wälzte sich her, trank aus seiner Wasserflasche und wälzte sich dann wieder. Wohl erst um 5.20 Uhr weilte er wieder im Reich der Träume, während ich mich zehn Minuten später leise aus seinem Zimmer schlich. Ächz, oje! Gegen 6.30 Uhr stand Junior auf, kam gut gelaunt in die Küche und begrüßte mich mit einem fröhlichen „Guten Morgen!“. Dann fragte er mich etwas, dass er mich noch nie gefragt hatte: „Hast du gut geschlafen?“ Da musste ich dann doch lachen.
