Für den Bau einer Landarztpraxis haben die Investoren sich beim zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung um Förderung bemüht. Ziel des Antrages war es, 200.000 Euro zu bekommen, damit das Projekt wirtschaftlich dargestellt werden kann, wie Bürgermeister Traugott Riedesel in jüngster Ratssitzung ausführte.
Die Bewertung des Projekts sowie die Notwendigkeit einer Förderung wurden zudem in einem Prüfverfahren für das Amt für regionale Landesentwicklung bestätigt, führte der Bürgermeister weiter aus. Doch das Geld kam nicht. Warum, erklärte Riedesel mit dem Regierungswechsel in Berlin.
Damit es nicht zu weiteren Verzögerungen kommt, will die Gemeinde einspringen und 120.000 Euro bereitstellen. Das Geld werde von der Gemeinde nach den gleichen Kriterien vergeben, wie das Amt für regionale Landesentwicklung das mache. Laut Bürgermeister heiße das, dass erst bei Fertigstellung des Gebäudes gezahlt werde. Außerdem werde ein Vertrag geschlossen, der sicherstelle, dass diese Summe vollständig zurückgezahlt wird, wenn während der nächsten 20 Jahre das Gebäude nicht für den Zweck Arztpraxis genutzt werde.
„Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir ähnliche Förderung auch bei der Apotheke haben“, so Riedesel. Zudem hat die Gemeinde auch den Bau des kirchlichen Gemeindehauses bezuschusst.