Die Welt bereisen, sich mehr Freizeit gönnen - wofür der unbekannte Lotto-König (61) aus Bremerhaven seinen Gewinn ausgeben will, hat er dem Anbieter „Lotto 24“ bereits verraten. Doch was könnte er mit seinem Geld in der Seestadt noch alles anstellen? Hier ein paar Ideen:
120-mal die Villa ,,Rabien'' kaufen: Für 107,5 Millionen Euro könnte sich der Glückspilz 120 Mal die teuerste Villa kaufen, die derzeit auf dem Bremerhavener Immobilienmarkt zu haben ist - die Villa „Rabien“ in Lehe. Das 420 Quadratmeter große Haus mit insgesamt zehn Zimmern kostet vergleichsweise überschaubare 899.000 Euro.

Die Villa „Rabien“ in Bremerhaven. Foto: Arnd Hartmann
Ein Mal die Columbuskaje bauen: Der Lotto-König könnte sich von seinem Gewinn eine eigene Columbuskaje bauen. „Bevor die Preise für Baumaterial durch die Decke gegangen sind, hätte die aktuelle Sanierung der Columbuskaje 80 Millionen Euro gekostet“, sagt Bremenports-Sprecher Holger Bruns. Mittlerweile zahlt die Hafengesellschaft rund 100 Millionen Euro dafür.

Die Columbuskaje im Bremerhavener Hafen. Foto: Scheer
114.850-mal edel essen gehen: Der Lotto-König könnte mit seinem Gewinn im Edelrestaurant „Fine Dining by Philipp Probst“ im The Liberty Hotel Bremerhaven unglaubliche 114.850 Mal essen gehen – und zwar mit drei Begleitern und mit Wein für alle. Das Sieben-Gang-Menü mit Weinbegleitung kostet dort 234 Euro pro Kopf.
612 Maybach-Limousinen kaufen: Für 107,5 Millionen Euro bekommt der Lotto-Gewinner beim Mercedes-Händler in der Stresemannstraße 612 nagelneue Mercedes-Maybach S-Klasse-Limousinen. Das edle Stück kostet dort 175.417 Euro. Aktuell sind aber keine Wagen vorrätig, selbst der Neumillionär müsste ihn vorbestellen - mit Wartezeit.

Eine nagelneue Mercedes-Maybach S-Klasse-Limousine Foto: Daimler
716 Fahrradstraßen bauen: 150.000 Euro hat sich die Stadt Bremerhaven die neue Fahrradstraße in der Innenstadt kosten lassen. Mit seinem Geld könnte der Lotto-Millionär der Seestadt 716 gleichwertige Fahrradstraßen finanzieren - und Bremerhaven damit in eine Fahrradstadt verwandeln.

Die neue Fahrradstraße in der Bremerhavener Innenstadt Foto: Arnd Hartmann
23-mal die Fischtown Pinguins kaufen: Die Fischtown Pinguins haben mit 4,5 Millionen Euro den kleinsten Etat von allen Teams in der Deutschen Eishockey-Liga. Für Bremerhavens Lotto-König ist das kein Nachteil: Er könnte sich die „Pingus“ insgesamt 23-mal kaufen. Das Team der Fischtown Pinguins. Foto: Arnd Hartmann
Eine Super-Yacht kaufen und ein Jahr lang halten: Es ist zwar nicht die „Solaris“ von Oligarch Roman Abramowitsch, aber mit seinem Gewinn könnte sich der Jackpot-Knacker beim Bremer Yachthändler Drettmann immerhin die 85 Meter lange „Golden Yacht“ leisten - und diese ein Jahr lang unterhalten. Denn zum Kaufpreis von 90 Millionen Euro fallen pro Jahr zehn Prozent für Crew, Liegeplatz und Instandhaltung an.
Für einen Neubau bei der Lloyd Werft reicht es nicht: Um sich bei der Lloyd Werft eine Yacht bauen zu lassen, reichten die 107 Millionen Euro wohl nicht. Das sagt jedenfalls Werft-Chef Friedrich Norden. Ab 80 Meter Länge aufwärts gehe es beim Lloyd los, kleiner zu bauen ist „nicht unser Kerngeschäft“.
Und was kostet solch eine Yacht „made by Lloyd Werft“ mindestens? Darüber schweigt Norden. Die Faustregel, pro Meter mit einer Million zu rechnen, kommt schon lange nicht mehr hin. Branchenexperten rechnen inzwischen eher mit 1,5 Millionen Euro pro laufendem Meter Luxusyacht.
Norden empfiehlt dem Lotto-Gewinner ein 40- bis 50-Meter-Schiff: „In Italien sind solche Schiffe für 30 Millionen Euro zu bekommen.“