Dieser Text erschien erstmals im Februar 2020.
Jede Menge „Hohnslagworde“ - also Schimpfworte - haben 90 Schüler und Studenten aus ganz Norddeutschland auf Infografiken gesammelt. Im Sommer 2019 rief Christianne Nölting junge Menschen dazu auf, gemeinsam an einem Platt-Projekt mit ihren Lieblingsthemen zu arbeiten. Eines davon ist „Schimpen un Strieden op Platt“.
Ihre Ideen haben die Schüler und Studenten an die Plattpaten von vier norddeutschen Universitäten weitergegeben. In den Universitäten Flensburg, Kiel und Oldenburg, sowie dem Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik in Greifswald wurden die eingereichten Texte dann überprüft und korrigiert. Anschließend hat der Grafiker Tim Eckhorst sie in professionelle Schaubilder verwandelt.
Schimpfen op Platt
NORD|ERLESEN hält den Dialekt am Leben - und bringt euch gleichzeitig die Übersetzung.
Neben den Schimpfwörtern gibt es auch 17 weitere Grafiken zu Straßennamen und Ortsnamen, Tiernamen oder Sprichwörtern. Alle Schaubilder werden ab März auf der Homepage des Länderzentrums für Niederdeutsch zu finden sein.
Für Christianne Nölting sind die Infografiken aber nur ein kleiner Teil der Arbeit. Viel wichtiger sei es, dass sich junge Leute mal wieder intensiv mit der alten Sprache beschäftigt haben.