Zeven

Runter vom Holzweg: E-Roller gehören verboten

Runter vom Holzweg: E-Roller gehören verboten

Ein Hoch auf die Pariser, die sich für ein Verbot von Leih-E-Rollern in der Stadt an der Seine ausgesprochen haben. Die Dinger sind über. Ich hoffe und wünsche, dass die Bürgermeister deutscher Großstädte dem Beispiel der Pariser Rathauschefin Anne Hidalgo folgen und die Gefährte verbannen.

Ganz und gar in meinem Sinne wäre es, wenn die Volksvertreter in den Landesparlamenten noch einen Schritt weiter gingen, indem sie ein grundsätzliches E-Roller-Aus beschlössen. Die Erfindung der E-Roller hat sich als Irrweg erwiesen. Was als Ausdruck klimafreundlicher Mobilität daherkommt, ist vielmehr Ressourcen vergeudende Bequemlichkeit.

Denn, wer sich auf den E-Roller stellt, um von A nach B zu gelangen, der lässt doch nicht das Auto stehen, sondern das Fahrrad, oder er schont die Schuhsohlen. Mit anderen Worten: Wer auf dem E-Roller steht, der leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz.

Ganz im Gegenteil. Für die Produktion der E-Roller und der Akkus, die in den Zweirädern verbaut werden, sind Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel, Kupfer, Aluminium nötig, die unter fragwürdigen Umweltbedingungen gewonnen und energieintensiv hergestellt werden. Also weg mit den E-Rollern.

Thorsten Kratzmann

Reporter

Thorsten Kratzmann stammt aus Zeven, hat in Göttingen und Hamburg Geschichte, Ethnologie und Politik studiert und ist seit 1994 bei der Zevener Zeitung beschäftigt.

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