„So eine entspannte Anreise hatten wir noch nie“, sagt André Freise zufrieden. Der Festivalbesucher aus dem Landkreis Stade ist schlichtweg begeistert von dem kleinen Festival-Areal am Tarmstedter Wendohweg. Zehn Euro Campinggebühr pro Fahrzeug? Ein derart moderater Preis ist er von anderen Festivals nicht gewohnt und freut sich sichtlich. Auch darüber, dass Besucher sich hier ihren Platz selbst aussuchen dürfen, wo sie ihr Zelt oder ihren Wohnwagen aufstellen wollen.
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Auch sein Bruder André ist beeindruckt von der entspannten Atmosphäre, genießt die Sonnenstrahlen und ein Bierchen unterm Pavillon. „Für uns ist es das erste Mal hier. Es gefällt uns jetzt schon“, sagt er lachend. Ein kleines Festival hat eben Charme. „Es macht Spaß. Wir kommen wieder“, sagt er strahlend. Zu diesem Zeitpunkt sind die Brüder keine zwei Stunden auf dem Campingplatz, haben das eigentliche Festival-Terrain noch nicht betreten, und noch ist kein Ton gespielt. Doch die Entscheidung steht für beide fest: „Alles super.“

Sie zählen am Freitag zu den ersten Besuchern auf dem Campinggelände des „Rock den Lukas“-Festivals in Tarmstedt: ´die Brüder René und André Freise aus dem Landkreis Stade. Foto: Hilken
Vorfreude auf die Folk-Rock-Band Rauhbein
Was bei Open Air-Festivals enorm wichtig ist: „Das Wetter ist Weltklasse, kann gerne so bleiben“, sagen die Brüder am Freitagnachmittag. Worauf sie sich musikalisch freuen? Auf die Band Rauhbein etwa, die wollen sie am Samstag ab 21.30 Uhr auf jeden Fall sehen. Und Le Fly, die direkt danach als Hauptband auftreten. Ansonsten lassen sie sich gerne von den anderen Bands überraschen.
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Derweil herrscht auf dem Festivalgelände auf und vor der Bühne noch reges Treiben: Das Organisationsteam legt letzte Hand an Ton- und Lichttechnik. Jens Deppe vom RdL-Team schildert, dass viele Kleinigkeiten zu erledigen sind, bevor das Gelände für Besucher geöffnet wird. Der Aufbau begann vor einer Woche, unterbrochen am Montag und Dienstag wegen starken Windes. Mittwoch gingen die Arbeiten mit dem Bühnenaufbau weiter. Beim Festival gibt es für das Orga-Team genug zu tun, aber zwischendrin bleiben Momente zum Genießen. „Ich persönlich freue mich auf Rauhbein“, sagt Jens Deppe über besagte Band.
Rabatt für Bürger aus der Samtgemeinde
Der Clou: Besucher aus der Samtgemeinde Tarmstedt haben am Samstag vergünstigten Eintritt. Sie zahlen 15 statt 25 Euro an der Tageskasse. Weil das RdL von der Kommune unterstützt wird, wollen die Festivalmacher gerne etwas zurückgeben.
Einlass am Samstag ist ab 15 Uhr, die Konzerte beginnen um 15.30 Uhr mit Fat Jo‘s Diary. Es folgen um 17 Uhr Espinosa, um 18.30 Uhr Loose Lips, um 20 Uhr Crossplane, um 21.30 Uhr Rauhbein und um 23 Uhr Le Fly. Aftershow-Party inklusive.

Die Tontechnik ist wichtig: Nikolas Bösch vom RdL-Team trifft wenige Stunden vor dem Auftritt der ersten Bands die nötigen Vorbereitungen. Foto: Hilken