Nach dem Zusammenstoß des 190 Meter langen Schüttgutfrachters „Polesie“ und des mit 91 Metern Länge viel kleineren Frachters „Verity“ zwischen Langeoog und Helgoland hilft ein auf der Papenburger Meyer-Werft gebautes Kreuzfahrtschiff bei der Suche nach Überlebenden. Der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zufolge unterstützen Ärzte an Bord der „Iona“ die Einsatzkräfte.
Die Reederei „P & O Cruises“ teilte der Deutschen Presse-Agentur (DPA) mit, die „Iona“ sei in eine Such- und Rettungsaktion involviert: „Der Vorfall dauert an und die Zusammenarbeit der ‚Iona‘ steht im Einklang mit dem internationalen Seerecht sowie mit den moralischen und rechtlichen Verpflichtungen des Unternehmens.“ Der Zwischenfall werde vermutlich keine Auswirkungen auf den für Mittwoch geplanten Anlauf nach Rotterdam haben.
Fotos vom Einsatz auf X aufgetaucht
Wie sich die Rettungsaktion an Bord der „Iona“ abspielt, zeigt ein Beitrag des Nutzers „brooklynfoundation“ bei der Plattform X (ehem. Twitter). Der Brite schreibt, er sei an Bord – und die Situation sei einerseits dramatisch und andererseits traurig. Mindestens ein Mensch ist in Folge des Zusammenstoßes ums Leben gekommen. Auf Fotos teilt „brooklynfoundation“ seine Eindrücke:
On board @pandocruises ship #iona right now. Very dramatic but equally sad as lives have been lost due to a collision. #iona is assisting pic.twitter.com/pFe32e8Njk
— brooklynfoundation (@diskdrive) October 24, 2023
Meyer-Werft zufolge ist die „Iona“ rund 354 Meter lang und 42 Meter breit. Der Luxusliner bietet in mehr als 2600 Kabinen Platz für mehr als 5200 Passagiere und fast 1800 Besatzungsmitglieder. Die „Iona“ ist das 50. in Papenburg gebaute Kreuzfahrtschiff und wurde vor fast genau drei Jahren an „P & O Cruises“ ausgeliefert.
Was die aktuelle Kreuzfahrt angeht, zitiert die britische Zeitung „Sun“ einen 24-Jährigen, der aktuell an Bord ist: Die „Iona“ habe am Montag Hamburg verlassen und sei ungefähr 200 Meter von der Unglücksstelle entfernt gewesen, als es zum Unfall kam. Die Passagiere seien morgens um 6.00 Uhr von der Mitteilung geweckt worden, dass sich die Crew an einem Sucheinsatz beteilige.