Bremerhaven

Jugendliche erhalten einen neuen Jugendtreff in Mitte

Die Jugendlichen in Mitte erhalten einen neuen Jugendtreff in der Innenstadt. Das ist nur eine der Nachrichten aus der jüngsten Sitzung der Stadtteilkonferenz Mitte. Spannend ist auch, was sich im Tivoli tut.

Mitglieder des Jugendparlaments stellen die Pläne für einen neuen Jugendtreff in Mitte der Stadtteilkonferenz vor. 

Mitglieder des Jugendparlaments stellen die Pläne für einen neuen Jugendtreff in Mitte der Stadtteilkonferenz vor. Foto: Gehrke

Jugendliche haben es sich schon lange gewünscht, jetzt wird es Wirklichkeit: In der Innenstadt entsteht ein neuer Jugendtreff. Das wurde bei der Stadtteilkonferenz Mitte bekannt, bei der Mitglieder des Jugendparlaments das Projekt vorstellten. Zuvor hatten die Jugendlichen immer wieder beklagt, dass in der Innenstadt attraktive Angebote für sie fehlten, angesagte Geschäfte wie TK Maxx und Zara, aber auch ein nicht kommerzieller Ort zum Treffen.

Eine Immobilie ist bereits gefunden

„Viele junge Menschen gehen, weil es in Bremerhaven nichts zum Bleiben gibt. Das wollen wir ändern“, sagte Dilara Demir vom Jugendparlament. Silke Braunroth, die das Jugendparlament koordiniert, berichtet, was geplant ist: Die Stadt mietet mit Geld aus dem Programm „Innenstadt neu denken“ ein leerstehendes Ladenlokal im Bereich Große Kirche an, das sei auch schon gefunden. Die personelle Ausstattung sei auch geklärt. Der neue Jugendtreff sei dann erst einmal bis August 2025 abgesichert.

Ein Ort ganz allein für die Jugendlichen

Der neue Treffpunkt soll das sein, was sich die jungen Menschen gewünscht haben: ein Ort zum „Hinsetzen und Quatschen“, wie Braunroth berichtet. Man dürfe dort auch etwas trinken oder essen, dass man selbst mitgebracht habe. Zudem gebe es freies WLAN. Der Jugendtreff solle aber auch Workshops bieten, zum Beispiel zum Hip-Hop-Tanzen. Die Zielgruppe sollen Teenager und junge Erwachsene sein.

Tivoli auf dem Weg zu neuer Blüte

Die Jugendparlamentarier sind nicht die einzigen Gäste gewesen. Die Mitglieder des neu gegründeten „Tivoli Bremerhaven Fördervereins“ stellten vor, wie ihre Pläne aussehen, den Kultur- und Veranstaltungskomplex Tivoli wieder mit Leben zu füllen. Franco Schmidtke berichtete, dass in einem ersten Schritt erst einmal 80.000 Euro ausreichen, um dem Brandschutz so gerecht zu werden, dass im Erdgeschoss wieder kleinere Veranstaltungen mit bis zu 300 Gästen stattfinden könnten.

Private Spenden sind ab sofort möglich

Mitstreiter Dietrich Wüsteney unterstrich, dass mit dem Verein eine Adresse geschaffen wurde, an die private Unterstützer Spenden richten können - das sei bislang so nicht ohne weiteres möglich gewesen. Die Mitglieder des Jugendparlaments hörten interessiert zu. Sie kannten in der Mehrzahl das Tivoli bislang nicht und verabredeten gleich eine Führung mit Schmidtke durchs Haus. Mitglieder der Stadtteilkonferenz wie Peter Frei lobten das Tivoli als wichtige Schnittstelle zwischen Mitte-Nord und Mitte-Süd.

Stadtteilkonferenz fordert Lärm- und Feinstaubmessungen

Die Stadtteilkonferenz brachte auch in eigener Sache einiges auf den Weg. So wurde der Beschluss gefasst, sich beim Magistrat dafür einzusetzen, dass an der Lloydstraße Feinstaub und Lärm gemessen werden soll. Außerdem will man, so ein zweiter Beschluss, dafür werben, einen Runden Tisch ins Leben zu rufen, der ein weitgehendes Verbot des Durchgangsschwerlastverkehrs auf Barkhausen- und Lloydstraße prüft. Karin Siedenburg berichtete, dass sie eine Arbeitsgruppe „Soziales“ in der Stadtteilkonferenz ins Leben rufen wolle. Abschließend wurden die ersten Delegierten benannt, die sich in den Arbeitsgruppen bei den zehn Projekten von „Innenstadt neu denken“ einbringen wollen.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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