Das Treffen fand jüngst in der Martinskirche in Lilienthal statt. Anna Burmeister und Matthias Wehling von der Landeskirche Hannovers waren gekommen, um auf das neue Verfahren zur Kirchenvorstandswahl hinzuweisen. Diese wird zum ersten Mal zentral aus Hannover gesteuert, wie es in einer Mitteilung des Kirchenkreises heißt.
Das Gesetz bringe viele Vereinfachungen, erklärte Burmeister. So können die Wähler - wahlberechtigt sind alle Mitglieder ab 14 Jahren - online, per Brief und per Urnengang ihre Stimmen abgeben.
Burmeister: „Die Wahl ist unkompliziert und kostenlos für die Mitglieder. Die Briefwahl kann eine Chance für mehr Wähler sein, und online wählen ist einfacher als Online-Shopping“, wird er in der Mitteilung zitiert. Doch es ging in erster Linie nicht um Wähler. Die Kirche möchte auch um Kandidaten werben, viele Amtsinhaber sind schon älter und möchten nicht ein weiteres Mal antreten.
Auch zur Kandidatensuche gibt es Vereinfachungen, so muss dieser nicht mehr volljährig sein, sondern zum Stichtag 1. Juni 2024 (Amtsantritt) das 16. Lebensjahr vollendet haben. Die Amtszeit von sechs Jahren kann auf Wunsch auf die Hälfte reduziert werden. Es gibt auch eine neue Untergrenze mit mindestens drei zu Wählenden und auch das Verbot der Familienmitglieder wurde abgeschafft. (pm/bal)