Bremerhaven

Sturm-Update: Feuerwehr meldet wenige Einsätze - Bäume in Bremerhaven umgestürzt

Ein Sturmtief hat am Montag und in der Nacht zu Dienstag für heftige Böen in Bremerhaven, im Kreis Cuxhaven und in der Wesermarsch gesorgt. Bis zum Morgen verzeichneten die Feuerwehren allerdings nur vereinzelte Einsätze.

In der Kurt-Schumacher-Straße stürzte ein Baum um. Die Feuerwehr arbeitete bis in den späten Abend, um die Schäden zu beseitigen.

In der Kurt-Schumacher-Straße stürzte ein Baum um. Die Feuerwehr arbeitete bis in den späten Abend, um die Schäden zu beseitigen. Foto: Wandscher

Heftiger Wind verbunden mit hoch auflaufendem Wasser - zu dieser Jahreszeit ist das eher ungewöhnlich für die Küste. Es blieb am Montag aber bei vereinzelten Einsätzen der Feuerwehr. Am Abend erreichte der Pegelstand in Bremerhaven 1,20 Meter über dem mittleren Hochwasser - das ist noch unter der offiziellen Sturmflut-Marke. Die Tore beim Sturmflutsperrwerk an der Kennedybrücke wurden trotzdem vorsorglich geschlossen.

Der Pegelstand am Dienstagmorgen war rund 40 Zentimeter über dem mittleren Hochwasser. Am Abend soll das Wasser rund einen Meter höher stehen.

Feuerwehr rückt drei Mal wegen umgestürzten Bäumen aus

Der Deutsche Wetterdienst hatte Sturmböen aus nordwestlicher Richtung vorhergesagt. Die regionale Leitstelle der Feuerwehr war deswegen personell hochgefahren worden. Jens Timmler von der Feuerwehr berichtete, dass auch die Freiwilligen Feuerwehren und das THW informiert wurden.

Die vorläufige Bilanz: Das Tief hat die Region zwar ordentlich durchgepustet, aber ernste Schäden blieben glücklicherweise aus. In Bremerhaven stürzten in der Friedhofstraße, der Neuen Straße und der Kurt-Schumacher-Straße Bäume um.

In der Kurt-Schumacher-Straße stürzte ein Baum um. Die Aufräumarbeiten liefen bis in den späten Abend.

In der Kurt-Schumacher-Straße stürzte ein Baum um. Die Aufräumarbeiten liefen bis in den späten Abend. Foto: Wandscher

Entlang der Küste sorgte das Orkantief auch in anderen Regionen für Einsätze und Einschränkungen.

Fährfahrten auf die Inseln abgesagt

In Hamburg-Iserbrook stürzte eine 20 Meter hohe Linde auf ein Reihenhaus und beschädigte Wand und Dach. Nach Angaben der Feuerwehr hatte eine Sturmböe den 1,5 Meter dicken Stamm des Baumes im Wurzelbereich gespalten. In Barmbek-Süd drohte ein 15 Meter hoher Baum auf ein Café zu fallen, konnte aber von Höhenrettern und einem Kran gesichert werden, wie die Feuerwehr mitteilte. Bis zum Nachmittag verzeichnete die Feuerwehr nach eigenen Angaben 34 wetterbedingte Einsätze.

Einige Fährbetriebe an der Küste sagten wegen des Hochwassers und des Sturms für Montagnachmittag Fährfahrten ab. Fahrplanänderungen gab es etwa für die Inselverkehre von und nach Wangerooge und Spiekeroog, wie die Fährgesellschaften im Internet mitteilten. Mehr dazu finden Sie hier.

Auch in Nordfriesland sorgte der Sturm für Ausfälle. Auf der Hallig-Linie der Wyker Dampfschiffsreederei fielen Montagnachmittag etliche Verbindungen aus. Weitere Abfahrten am Abend und Dienstagmorgen wurden abgesagt. Die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH verlegte die letzten Abfahrten am Montag um rund zwei Stunden vor.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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