Dr. Emanuel Herold, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen in der Bürgerschaft, bedauert die jüngsten Nachrichten, wonach der Bremerhavener Mafi-&-Trepel-Standort schließen wird: „Aus wirtschaftspolitischer Sicht wäre die Schließung ein schwerer Schlag.“ Die Ansiedlung vor einigen Jahren sei nicht nur aufgrund der millionenschweren Investitionen des Unternehmens ein großer Erfolg gewesen. „Damit hatte sich auch der strategische Gedanke verbunden, vermehrt produzierendes Gewerbe in der Nähe zum Hafen anzusiedeln“, erklärt Herold weiter. Die Idee,statt aufwendiger Transporte durchs Hinterland am Exportstandort schweres Gerät herzustellen und umzuschlagen, habe aus seiner Sicht weiter Zukunft.
Im Falle von Mafi & Trepel dränge sich die Frage auf, ob schon alle Möglichkeiten für den Standort Bremerhaven ausgeschöpft wurden. Dass der Auslastungsrückgang im laufenden Jahr direkt zur Schließung führt, ohne Zwischenschritte wie Kurzarbeit oder Ähnliches, sei überraschend. Vielleicht bestehe doch noch eine Restchance, wenn Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite wirklich ins Gespräch miteinander gingen, hofft Herold.