Carsten Karstensen führt jeden Donnerstag ab 17 Uhr durch die Ausstellung in Zeven und beantwortet dabei gerne Fragen zu seinen Aufnahmen. Der gebürtige Nordfriese begann mit Rentenbeginn sein Engagement als ehrenamtlicher Gästeführer an der Gedenkstätte Lager Sandbostel.
Die Gründe dafür waren sowohl das Interesse an den Themen Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg als auch seine Sorge bezüglich einiger politischer Tendenzen in diesem Land. Mit der Fotografie befasst sich Carsten Karstensen schon seit den 60er Jahren. Schwerpunkte sind die Architektur, alte historische Gebäude und Landschaften.
Die intensive Beschäftigung mit dem Lager Sandbostel und seiner Geschichte spiegelt sich in seinen Bildern wider. „In den letzten Jahren habe ich Sandbostel zu den unterschiedlichsten Tages- und Jahreszeiten mit der Kamera erlebt. Diese Sinneseindrücke, das Wissen um die Geschehnisse an diesem Ort und die vielen Kontakte mit Gästen und Betroffenen, versuche ich in meinen Fotos zum Ausdruck zu bringen.“ Im Laufe der Jahre sind dort Tausende Bilder entstanden. Die Bilder sind ein persönlicher Blick auf diesen Ort, an dem sich während des Zweiten Weltkriegs das Kriegsgefangenenlager Stalag XB befand. (pm/lh)