Es könnte eine Szene aus dem „Großstadtrevier“ sein, der vorabendlichen ARD-Krimi-Serie, die untrennbar mit dem unvergessenen Jan Fedder verbunden bleibt: Eine alte Dame wirft mit einer schweren Glasvase nach ihrem Ehemann. Sie zerbricht auf dem Flur. Ihr Mann, selbst älteren Semesters und herzkrank, weiß kaum, wie ihm geschieht. Alzheimer lässt die Menschen nicht nur vergesslich werden, sondern auch unberechenbar, wie sich an diesem Abend in Geestemünde zeigt. Als die Alzheimer-Patientin zum Hammer greift, weiß er sich keinen anderen Rat, als einen Rettungswagen zu rufen. Zur Sicherheit alarmiert die Besatzung auch die Polizei. Zwei junge Polizisten kommen hinzu. Sie wissen genau, welche Papiere wichtig sind, auch die Patientenverfügung und begleiten die Kranke in die Psychiatrie. Sie warten sogar, bis ein Arzt gefunden ist, der die Frau nicht wieder nach Hause schickt. Und dann kommen sie sogar noch persönlich zurück, um dem Ehemann Bericht zu erstatten. Ein nicht selbstverständlicher Akt und im besten Sinne dem Slogan gerecht werdend: Die Polizei, dein Freund und Helfer! Die Familie ist sehr dankbar für das Engagement der Polizisten.