„Eine sichere Energieversorgung betrifft uns alle. Es ist unmöglich, die Entwicklung der nächsten Monate verlässlich vorherzusagen“, so Landrat Marco Prietz. „Gemeinsam mit den Gemeinden, der Polizei und den Energieversorgern verschaffen wir uns deshalb bei regelmäßig stattfindenden Gesprächen einen Überblick über die aktuelle Lage und bereiten uns bestmöglich auf verschiedene Szenarien vor. Als Katastrophenschutzbehörde ist der Landkreis im Falle eines Blackouts gefordert und arbeitet dann eng mit allen Akteuren zusammen.“
Erste Ansprechpartner vor Ort sind die Rathäuser. Die Hauptverwaltungsbeamten bereiten zurzeit mögliche Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung vor. Das umfasst als Erstes die Vorbereitung von Wärmestuben für extreme Härtefälle bei Kälte.
Tipps zur Vorbereitung auf unterschiedliche Krisen sowie zum richtigen Verhalten finden sich zum Beispiel im Ratgeber „Katastrophen-Alarm“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, der auch unter www.lk-row.de/energie<http://www.lk-row.de/energie> zu finden ist.
Gasversorgung hängt von vielen Faktoren ab
Eine sichere Gasversorgung im kommenden Winter hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen ist der Speicherfüllstand der Gasspeicher elementar wichtig. Die Erdgasspeicher in Deutschland sind derzeit zu 99 Prozent gefüllt. Weiterhin ist der Bezug aus gasimportierenden Ländern, die uns nach Russland noch mit Gas versorgen, bedeutend. Die täglichen Mengen sind derzeit stabil. Neben diesen beiden „technischen“ Aspekten spielt auch die Hoffnung auf einen nicht zu kalten Winter, aber insbesondere unser Einsparverhalten eine wesentliche Rolle.
Risiko Blackout
Das Risiko eines Strom-Blackouts in Deutschland wird von Experten trotz der Energiekrise als eher gering eingeschätzt. Wie können wir alle helfen und Energie sparen? Verbraucherinnen und Verbraucher - von der Industrie bis zum privaten Haushalt - können aktiv dazu beitragen, mögliche Mangellagen abzumildern oder sie zu verhindern, indem Sie den Verbrauch schon jetzt so gut wie möglich reduzieren und so viel Energie wie möglich einsparen.
Grundsätzlich appellieren EWE, Stadtwerke Rotenburg, Stadtwerke Zeven und Avacon als Energieunternehmen im Landkreis, Wohnungen und Häuser nicht alternativ mit strombetriebenen Heizlüftern zu heizen, sondern die für das Gebäude vorgesehenen Heizungssysteme zu nutzen, im Regelfall stellen diese bei richtiger Auslegung und ordnungsgemäßem Betrieb das effiziente System dar. (pm/com)