Bremerhaven

Darum wollen Engagierte aus dem Stadtteil 750 Jahre Lehe feiern

In diesem Jahr ist es 750 Jahre her, dass Lehe zum ersten Mal in einer Urkunde namentlich erwähnt wird. Dieses große Jubiläum wollen Engagierte aus dem Stadtteil gebührend feiern. Und auch die NORDSEE-ZEITUNG hat einiges vorbereitet.

Die Alte Kirche in Lehe.

In einer neuen Serie dreht sich alles um die erste urkundliche Erwähnung Lehes bis zur Gegenwart als größter Stadtteil Bremerhavens. Auch die Alte Kirche ist Thema. Foto: pr

„750 Jahre Lehe - das ist ja schon etwas Besonderes“, sagt Bo Hermann Ludewig, der Anfang des Jahres gemeinsam mit seinem Vater, dem Leher Hermann Ludewig, und Historiker und Jurist Dr. Dieter Riemer eine Vortragsreihe im Sail-City-Hotel ins Leben gerufen hat. „Lehe - das ist mehr als bloß der größte Stadtteil Bremerhavens. Und es ist für die Stadtentwicklung alles andere als belanglos“, sind alle überzeugt.

Lehe - das ist ein Fenster für eine Jahrtausende alte Geschichte. Deshalb soll das Jubiläum gebührend gefeiert werden. „Es geht uns darum, ein Stück Stadtgeschichte zu bewahren und an kommende Generationen weiterzugeben“, sagt Bo Hermann Ludewig über das Engagement zum Jubiläum, für das keine öffentlichen Gelder eingesetzt werden. „Unsere Veranstaltungsreihe ist für Lehe gedacht - aber nicht nur für Leher“, betont Ludewig.

Die Historie trifft auf die Gegenwart

Auch die NORDSEE-ZEITUNG widmet sich in den kommenden vier Wochen dem Jubiläum. In unserer neuen Serie tauchen Sie ab Montag ganz tief ein in die Geschichte Lehes: Sie erfahren etwas über die Anfänge Lehes, über die freien Leher und über Leher Brieten und andere Schlitzohren. Wir stellen ihnen zudem eine bedeutende Chronik, einen Prunk-Portal und historische Funde vor.

Wir stellen Ihnen Menschen vor, die sich eng mit dem Stadtteil verbunden fühlen und ihre Erinnerungen mit uns teilen. Und wir werfen auch einen Blick in die Gegenwart: Lehe gilt als sozialer Brennpunkt dieser Stadt - auch diesen Aspekt werden wir natürlich beleuchten. Wir zeigen aber auch, wie sich ein Schandfleck wieder herausputzt und entdecken Lehes grüne Seiten.

Ende September erscheint zudem ein fast 200-seitiges Buch zum Thema 750 Jahre Lehe, herausgegeben von Dr. Dieter Riemer und Bo Hermann Ludewig in Zusammenarbeit mit der NORDSEE-ZEITUNG. In diesem werden noch viele weitere Themen beleuchtet.

Für den Herbst sind zwei Ausstellungen in der „Losche“, dem Wasserturm am Leher Stadtpark geplant: „Zum einen findet dort eine Dokumentation der verbrieften 750 Jahre Leher Geschichte statt, zum anderen zeigt ein Leher Freundeskreis um den Galeristen Jürgen Teyssen Bilder des Bremerhavener Malers Paul Ernst Wilke, der in erster Ehe mit einer der berühmtesten Leherinnen verheiratet war, nämlich mit der weltweit bekannt gewordenen Lale Andersen“, sagt Hermann Ludewig.

Ann-Kathrin Brocks

Projektredakteurin

Ann-Kathrin Brocks ist seit Oktober 2015 Projektredakteurin bei der Nordsee-Zeitung, wo sie auch volontiert hat. Zuvor hat sie an der Universität Siegen „Literary-, Cultural- & Media-Studies“ sowie „Visual Studies & Art History“ studiert.

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