Bremerhaven

Kontakte zu Rechtsextremen? „Bürger in Wut“ lassen Lichtenfeld nicht in die Fraktion

Die Bürger in Wut (BIW) trennen sich von dem gewählten Mitglied Sven Lichtenfeld. Der Grund: Er habe „wissentlich Unterstützung von Personen aus dem rechtsextremen Milieu erhalten“, wie die Partei am Sonntagmittag mitteilt.

Die „Bürger in Wut“ stellen sich gegen Sven Lichtenfeld.

Die „Bürger in Wut“ stellen sich gegen Sven Lichtenfeld. Foto: Archiv

Sven Lichtenfeld, Stadtverordneter der „Bürger in Wut“ (BIW), wird nicht Mitglied der Fraktionen von Bündnis Deutschland (BD) in der Bremischen Bürgerschaft und der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung sein, die in Kürze gegründet werden. Das teilte der BIW-Bundesvorsitzende und Spitzenkandidat für Bremerhaven, Jan Timke, am Sonntag mit: „Bei einer internen Analyse unseres Wahlkampfes zur Bürgerschaftswahl kam heraus, dass der Kandidat Sven Lichtenfeld wissentlich Unterstützung von Personen aus dem rechtsextremen Milieu erhalten hat, um die Zahl seiner Personenstimmen und damit seine Wahlchancen zu erhöhen. Lichtenfeld hat die Vorwürfe am Wochenende auf Nachfrage eingeräumt.“

Lichtenfeld habe gegen die Werte und politischen Grundüberzeugungen von BIW verstoßen, so Timke.

Timke: Lichtenfeld hat eine rote Linie überschritten

Durch sein Verhalten habe Lichtenfeld „eine ihm bekannte rote Linie überschritten, was eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in den zu gründenden Parlamentsfraktionen von Bündnis Deutschland unmöglich macht. (...) Wir fordern Herrn Lichtenfeld auf, seine Mandate in der Bürgerschaft und in der Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven nicht anzunehmen, um Platz für Nachrücker der BIW-Listen zu machen.“ (pm/axt)

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