Der 42-jährige Schweinebauer B. hat zugegeben, die 17-jährige Schülerin getötet zu haben. Dies teilte Koray Freudenberg, Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden, mit. Der Beschuldigte gestand den Tatvorwurf gegenüber einem psychiatrischen Sachverständigen ein. Das Motiv für die Tat blieb jedoch bislang unklar, und die Ermittlungen wegen Totschlags laufen weiter. Zunächst hatte die Bild berichtet.
Die schrecklichen Ereignisse ereigneten sich am 10. September 2023. Ein Radfahrer entdeckte die Leiche der 17-Jährigen in einem Entwässerungsgraben an einem Feldweg bei Barenburg im Kreis Diepholz. Mara-Sophie war zuvor auf Inline-Skatern unterwegs, als sie auf den Täter traf.
Weiterer Angriff auf eine Frau
72 Stunden später wurde eine weitere Frau Opfer eines Messerangriffs auf dem McDonalds-Parkplatz in Sulingen (Niedersachsen). Ein Mann griff eine 30-jährige Angestellte des Schnellimbisses mit einem Messer an und stach ihr in den Oberkörper.

Das nachträglich unkenntlich gemachte Fahndungsfoto der Polizei Diepholz nach Andreas B. Foto: Polizei Diepholz
Passanten griffen ein, notierten das Kennzeichen des flüchtenden grauen VW Touran – das Fahrzeug gehörte dem 42-jährigen Andreas B. aus Kirchdorf. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung wurde der Flüchtige bei Schwarmstedt gefasst, wo er sich im Heu versteckt hatte.
Andreas B. hat die Messerattacke auf die Angestellte bisher nicht zugegeben. Die Staatsanwaltschaft stuft die Tat jedoch vorerst als versuchten Totschlag ein.
B. wurde bereits einmal zur Bewährung verurteilt
Der Beschuldigte ist kein Unbekannter für das Justizsystem. Im Jahr 2016 wurde er zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, darunter versuchter sexueller Missbrauch eines Jugendlichen, Freiheitsberaubung und Körperverletzung.
Damals entführte er einen 14-jährigen Jungen in Nienburg mit dem Ziel, „ein bisschen zu kuscheln“, wie er vor Gericht erklärte.