Zeven

Ausstellung „Paradise Lost“ im Königin-Christinen-Haus

Die Ausstellung „Paradise Lost“ wird am Sonntag, 4. Juni, in der Städtischen Galerie im Königin-Christinen-Haus in Zeven eröffnet. Ab 14.30 Uhr ist das Haus geöffnet, um 15 Uhr spricht Anka Bolduan vom Bremer Frauenmuseum die einführenden Worte.

 Keramikfigur des Bremer Bildhauers Johann H. Behrends

Diese Keramikfigur aus dem Jahre 2010 trägt den Titel „Reiterin mit Kopffrucht“. Foto: J. H. Berends

Ab 16 Uhr findet bei gutem Wetter draußen im Christinenhaus-Garten das Serenadenkonzert mit Ingolf Lienau (Violine), Regine Brunke (Violoncello), Antje Ueberschär (Querflöte) und Ulla Höper (Klavier) statt. Der Eintritt ist für beide Veranstaltungen frei. Die Ausstellung „Paradise Lost“ bleibt bis zum 27. August in Zeven zu sehen, heißt es in einer Mitteilung.

„Paradise Lost“ (Das verlorene Paradies) ist auch der Titel eines bekannten Gedichtbandes des englischen Dichters John Milton (1608-1674). Es erzählt die Geschichte des Höllensturzes der gefallenen Engel, der Versuchung von Adam und Eva durch Satan, des Sündenfalls und der Vertreibung aus dem Garten Eden. Das Werk wird vielfach auch als Gleichnis auf die damalige politische Situation gedeutet.

Künstlerporträts als farbige Keramikbüsten

In dieser neuen Einzelausstellung im Königin-Christinen-Haus wird das Hauptaugenmerk auf das außergewöhnliche keramische Werk des Bremer Bildhauers Johann H. Behrends gelenkt. Auch in seinen künstlerischen Arbeiten sind Engel und Teufel sowie Naturgeister und teils skurrile Mischwesen zwischen Menschen und Tier zu finden. Es sind aber auch einige grafische Arbeiten zu sehen. Viele Keramiken sind bunt, farbig glasiert. Zum Beispiel die Künstlerporträts als farbige Keramikbüsten. Darunter Persönlichkeiten wie Hieronymus Bosch, Francisco de Goya und E.T.A. Hoffmann. Oder größere farbige Wandreliefs mit den Heiligenlegenden von Franziskus von Assisi. Manche neueren Werke bestehen auch nur aus grau gebranntem Ton oder sind lediglich sparsam koloriert wie die grauen Eminenzen aus der Serie „Pope“. Neben Engeln und Mischwesen gibt es noch Reiterinnen, Tiere wie Eulen oder Ratten und so einiges mehr zu entdecken.

Bildhauer lebt und arbeitet in Bremen

Der Bildhauer Johann Heinrich Behrends wurde 1950 in Norden geboren, studierte an der Fachhochschule in Ottersberg sowie an der Hochschule für Künste in Bremen. Seitdem lebt und arbeitet Behrends in Bremen. Sein Gesamtwerk umfasst Arbeiten aus Stein, Holz, Keramik, aber auch Objekte, Grafik und Malerei.

Die Städtische Galerie im Königin-Christinen-Haus, Lindenstraße 11 in Zeven, ist donnerstags, sonntags und an Feiertagen in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet sowie für Gruppen und Schulklassen nach Vereinbarung unter Telefon 04281/999801. (pm/san)

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