Einen Hinweis darauf, wie es um die Gesellschaft bestellt ist, gibt die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die der Hilfe bedürfen. Kreisweit steigt sie Jahr um Jahr. Parallel dazu erreichen die Ausgaben des Kreises für die sogenannte Jugendhilfe jährlich neue Höchststände. 2024 rechnet die Kreisverwaltung mit rund 60 Millionen Euro. Das ist nahezu doppelt so viel wie vor zehn Jahren.
Die Kalkulation beruht auf den Ausgaben 2023. Die erhöhten sich überplanmäßig um 1,1 Millionen Euro. Ursächlich dafür waren Teuerung, Inflation und Personalkostensteigerungen bei den Einrichtungen für stationäre und ambulante Kinder- und Jugendhilfe. Überdies sprengen sogenannte Systemsprenger das Budget - also Kinder, die sich allem und jedem verweigern. Deren Betreuung kostet rund 30.000 Euro pro Monat und Kind. (tk)